Der neu gewählte Vorstand des Mahlberger Angelvereins (von links): Rolf Wieber, Heinz Obergföll, Andreas Lichtenstein, Klaus Weiß und Lukas Schwendemann Foto: Masson Foto: Lahrer Zeitung

Hauptversammlung: Bahnausbau könnte Verlegung notwendig machen / Heinz Obergföll neuer Vorsitzender

Orschweier (mm). Gewohnt zügig haben die Mitglieder des Angelvereins Mahlberg/Orschweier ihre Hauptversammlung in der "Krone" durchgezogen. Eröffnet wurde sie vom stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Fäßler. Vereinschef Jörg Schmidt ließ sich entschuldigen – die Anreise aus seinem neuen norddeutschen Wohnort wäre für eine halbe Stunde Sitzung denn doch zu weit gewesen. So wurde später bei den Vorstandswahlen Heinz Obergföll einstimmig zum neuen Vorsitzenden gekürt.

Zuvor berichtete Schriftführer Lukas Schwendemann über die Vereinsaktivitäten. Dazu gehörten ein Adventshock am Angelsee und im Januar das von der Bevölkerung abermals bestens angenommene Kesselfleischessen. Nach Frühlings-Hegefischen wurde im April mit einem Anangeln die neue Saison am See eröffnet. Erstmals fand im Oktober ein Frühschoppen-Hechtangeln statt. Die von Andreas Lichtenstein geführte Vereinskasse weist nach wie vor ein schönes Plus auf, zumal nur wenige fischereibedingte Ausgaben getätigt werden mussten.

Im Mittelpunkt des Mitgliederinteresses stand und steht die Zukunft des einst selbst angelegten Angelsees unweit der Autobahn. Für deren Bau war dort früher Kies gebaggert worden, später mit großem Arbeitseinsatz der Angler die Umgebung des Teichs völlig neu gestaltet worden. Darauf ging Mahlbergs Bürgermeister (und Vereinsmitglied) Dietmar Benz ausführlich ein. Langfristig würde es leider Veränderungen durch die autobahnparallel geplante Güterzugtrasse geben. Die soll nach derzeitigem Stand die Mahlberger Autobahnraststätte Ost umfahren, mit gravierenden Einschnitten in die Landschaft. Noch steht die neue Planung der DB nicht, bis 2035 könnte es aber tatsächlich so weit sein, dass der bisherige Angelsee den Bahn-Baumaßnahmen teilweise oder ganz weichen müsse.

Deshalb wird schon jetzt darüber nachgedacht, "das Kleinod" (Benz) weiter östlich auf einer bisherigen Ackerfläche neu anzulegen, als von der Bahn zu bezahlender Ausgleichsmaßnahme. Bis dahin gehen jedoch noch einige Jahre ins Land.

Bei den Wahlen wurde nicht nur Heinz Obergföll als neuer Vorsitzender einstimmig gewählt, sondern auch sein neuer Stellvertreter Klaus Weiß. Schatzmeister und Schriftführer bleiben Andreas Lichtenstein und Lukas Schwendemann, Gerätewart ist weiterhin Gründungsmitglied Rolf Wieber. Damit bleibt es, wie Schwendemann schon zuvor festgestellt hatte, bei einer stets gut funktionierenden und zusammenarbeitenden Vorstandschaft.