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Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Kiesel in Mahlberg sollen drei Doppel- und vier Einzelhäuser entstehen

Aus einer Brache soll in Mahlberg ein kleines Wohngebiet entstehen: Zwischen Kirch- und Keltenstraße, wo die leeren Gewächshäuser der früheren Gärtnerei Kiesel stehen, will ein Investor vier Einzelhäuser und drei Doppelhäuser bauen.

Mahlberg. Das Vorhaben der Firma FS Modulbau beziehungsweise der FS Wohnkultur als Tochterfirma aus Breisach begrüßte Bürgermeister Dietmar Benz bei der jüngsten Gemeinderatssitzung ausdrücklich – im Sinne der Nachverdichtung und aus städtebaulichen Aspekten. Wie der Rathauschef scheinen auch die Stadträte von dem Plan überzeugt, wie sich dem einstimmigen Beschluss zu einer entsprechenden Bebauungsplanänderung für das Gebiet "Lachenfeld Ober und unter dem Kirchweg" entnehmen lässt.

Benz: Lärmschutzwand ist unumgänglich

Die nunmehr neunte Änderung ist notwendig, damit der Bauherr das Vorhaben realisieren kann. Die Teilfläche der ehemaligen Gärtnerei, auf der die Häuser stehen sollen, wird wie das gesamte Gebiet zwischen Feuerwehrgerätehaus und dem Engelweg als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen, bisher ist der Bereich als Mischgebiet kategorisiert. Ursprünglich sollte laut Aufstellungsbeschluss aus einer vorangegangenen Sitzung nur die zu bebauende Teilfläche neu bestimmt werden; das Landratsamt wollte aber die Ausweisung zum Wohngebiet für die gesamte Fläche. Für den Teilbereich ist laut Bürgermeister Benz mit dem Investor vereinbart, dass er die Kosten für die Änderung des Bebauungsplans übernimmt; nun muss in einer weiteren Sitzung die Frage geklärt werden, wer die Kosten für die Umwandlung der Bestandsbebauung zum Engelweg hin übernimmt.

Entlang der Kirchstraße plant der Investor drei Doppelhäuser (sechs Doppelhaushälften), entlang der Keltenstraße will er vier Einzelhäuser bauen. Aus Lärmschutzgründen, so ein Ergebnis eines entsprechenden Gutachtens, wird der Bau einer 3,50 Meter hohen Lärmschutzwand in Richtung Süden hin notwendig.

Grund dafür ist, dass ein Teil der neuen Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft zum Feuerwehrgerätehaus stehen wird. Die Wand ist nicht zu vermeiden, wie Benz auf eine entsprechende Frage von Andreas Ruder (CDU) sagte. Auch die Kosten für den Lärmschutz habe der Investor zu tragen.

Vor dem Satzungsbeschluss über die Bebauungsplanänderung stehen zunächst noch eine Offenlage und eine Bürgerinformation an. Letztere ist auf Montag, 9. September, terminiert. Beginn im Sitzungssaal des Rathauses ist um 18 Uhr. Mit dabei sein wird auch das verantwortliche Büro Zink aus Lauf. Zudem will der Investor am 14. September beim Knoblauchfest am Feuerwehrgerätehaus seine Pläne erläutern, wie Bürgermeister Dietmar Benz dem Gemeinderat erklärte. Ein weiterer Schritt ist die Anhörung von Behörden und Institutionen. Nach Offenlage und Anhörung kann dann der Satzungsbeschluss folgen.