Städtepartnerschaft: Malaucèner zu Gast in Mahlberg
Mahlberg (mm). Eine sechsköpfige Delegation aus der Partnergemeinde Malaucène war am Wochenende zu Gast in Mahlberg. Die jährlichen wechselseitigen Besuche helfen, die Jumelage zu festigen und auszubauen.
Bürgermeister Dietmar Benz, der auch Vorsitzender des Mahlberger Partnerschaftskomitees ist, nahm die Gäste im Rathaus in Empfang, bevor sie ihre Quartiere bei Gastfamilien bezogen. Es wartete ein abwechslungsreiches Programm. Weil die Malaucèner sich längst mit Mahlbergs näherer Umgebung auskennen, wurde am Freitag die Burgruine Geroldseck in Seelbach angesteuert, mit zweisprachiger fachkundiger Führung. Nachmittags wurde das neue Stadtmuseum in der Lahrer Tonofenfabrik besucht. Nach einem gemeinsamem Abendessen in der heimischen Mahlberger "Sonne" führte Holger Otto als historisch kostümierter Nachtwächter durch die Altstadtgassen.
Bei sommerlichen Temperaturen wurde am Samstag der Taubergießen mit Stocherkähnen durchstreift. Anschließend besuchte die Gruppe das Ruster Naturschutzzentrum samt Klimawandelgarten. Sprachprobleme: Mais non (Aber nein)! Man versteht sich, im Zweifel unterstützt von einigen französisch sprechenden Deutschen als Dolmetscher.
Beim Abschied dankte Delegationsleiterin Miriam "Mimi" Bertrand nicht nur für neue Eindrücke aus der Region, sondern auch für die Herzlichkeit, die man jedes Mal in Mahlberg erleben dürfe. Nächstes Jahr sind nun die Mahlberger wieder dran, eine 700 Kilometer lange Gegenreise nach Malaucène am Fuße des Mont Ventoux zu unternehmen.
1996 wurde die ungewöhnliche Partnerschaft zwischen Mahlberg und Malaucène urkundlich besiegelt. Seitdem wird der Kontakt Jahr für Jahr intensiviert. Als besonderes Standbein gilt dabei die speziell entstandene Freundschaft zwischen den beiden Feuerwehren. 2021 soll das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft in Mahlberg gemeinsam gefeiert werden.