Vor der Entspannung gab es für die Kinder Bewegung und Spaß beim Luftballon-Spiel. Foto: Decoux-Kone

Ferienprogramm: Kinder lernen Entspannungsübungen für schwierige Situationen

Mahlberg - Sind Kinder nur auf Action, Dauerspannung und pausenlose Abenteuer aus und grundsätzlich unruhig und hyperaktiv? – Mitnichten! Auch sie brauchen gelegentlich Entspannungsphasen, wie das Mahlberger Ferienprogramm unter dem Titel "Kleine Flummis kommen zur Ruhe" zeigte. Schon im dritten Jahr in Folge bot Entspannungstherapeutin Antje Kopf den Kurs an.

Entspannung mit Klangschalen und Spiele mit Luftballons 

Sieben Ferienkinder im Alter von sieben bis zehn Jahren, darunter auch einige aus Kippenheim, wollten sich die Tipps zur Entspannung in schwierigen Situationen im Mahlberger Hallen-Foyer nicht entgehen lassen. Zum Einstieg gab es eine kleine Vorstellungsrunde, bei der die Kinder auch ihr Lieblingsessen verrieten. In der "stillen Runde" stand die Entspannung mit Klangschalen im Vordergrund. Für Spaß sorgte im Anschluss ein Bewegungsspiel mit Luftballons, bei dem die einzelnen Teams verhindern mussten, dass diese den Boden berührten.

Nach so viel Bewegung machten es sich die Kinder gerne auf Matten auf dem Boden bequem. Kopf zeigte ihnen, wie schon beim Lösen einer kräftig geballten Faust ein schönes Gefühl entsteht, oder per Bauchatmung der Körper bewusst erfahren werden kann. Bei einer Entspannungsgeschichte im Liegen erlebten die Kinder mit geschlossenen Augen, wie man auf einem Ahornblatt tanzend durch den Wind fliegen kann – nötig war dazu nur etwas Fantasie sowie körperliche und mentale Entspannung.

Auch mehr Jungen mögen gelegentliche Ruhepausen 

Lustig gestaltete sich ein "Nilpferd-Waschen" in Zweiergruppen mit verschiedenen duftenden Seifen (natürlich trocken), kleinen Massagen samt heiß gerubbelten Händen als Föhn.

Therapeutin Kopf macht immer wieder dieselbe Erfahrung: Auch unruhige Kinder können in der Entspannung versinken, wenn man ihnen nur zeigt, wie das geht. Zudem stellt sie fest, dass sich mittlerweile auch mehr Jungen für gelegentliche Ruhe interessieren, samt damit verbundener Konzentration und Achtsamkeit.