Förderschule: Farbegstaltung umstritten

Orschweier. Die Klinkerfassade ist passé, jetzt wird die Orschweierer Hans-Jakob-Förderschule bunt. Unumstritten war der Vorschlag, den die Planer zunächst den Ortschaftsräten am Dienstag vorlegten, jedoch nicht. Die Räte stimmten dem Farbkonzept "nur" mehrheitlich zu.

Derzeit wird die Fassade der Förderschule saniert, der braungraue Klinker verschwindet hinter Dämmung und Putz. "Oben drauf" kommen sollen nun die Farben Grün, Rot, Gelb und Blau – abgestimmt auf die Logos der Grundschule und der Beratungsstelle, die alle unter dem Dach des Gebäudes vereint sind.

Die Meinungen dazu waren geteilt. "Gewöhnungsbedürftig, aber gelungen" fand Jürgen Weber den Vorschlag, während Nikolaj Blasi ihn als "überfrachtet" empfand und weniger, hellere Farben empfahl. Vor allem die Farbe Rot, mit der das Hauptgebäude auf einer Seite überwiegend gestrichen werden soll, sorgte für Diskussion. Rolf Baum zweifelte daran, dass die Farbe lichtecht sei und forderte eine Gewährleistungspflicht von zehn Jahren gegen Ausbleichen. Auch Klaus Deutschkämer sah zu viel Rot und forderte einen Farbtausch, sodass weniger Fläche in Rot gestaltet wird. Dem setzte Bürgermeister Dietmar Benz entgegen, dass die neueren Farben lichtechter seien, zudem stehe die Seite der Fassade, die überwiegend in rot gehalten sein soll, in Nordrichtung: "Da scheint die Sonne weniger stark und lange."

Letzten Endes billigte der Rat mit vier Ja- sowie je zwei Nein-Stimmen und Enthaltungen das Konzept.

Beton über dem Haupteingang

Der Haupteingang wird entgegen der ursprünglichen Planung nicht mit einer Stahl-Glas-Konstruktion überdacht, sondern mit Betonelementen. Die Schulleitung habe es so gewünscht, weil dies "robuster" sei, erläuterte Ortsvorsteher Bernd Dosch dem Gremium. Zudem soll das neue Dach der Schule begrünt werden. Die Sitzbank darunter erschien einigen Räten zu lang. Das soll noch überprüft werden, wie weiter beschlossen wurde.