Gemeinderat: Stadt stellt dritten Antrag auf Geschwindigkeitsreduzierung zwischen Mahlberg und Orschweier

Zum dritten Mal will die Stadt Mahlberg den Antrag stellen, das Tempo auf der Kreisstraße zwischen Mahlberg und Orschweier von 100 auf 70 Stundenkilometer zu reduzieren. Das hat der Gemeinderat nun beschlossen.

Mahlberg. 2013 hatte das Landratsamt den Antrag erstmals abgelehnt. Im September 2016 bat der Gemeinderat erneut um Temporeduzierung auf der Verbindungsstraße. Die Behörde zeigte sich zunächst abwartend, um schlussendlich zu antworten, dass es die Situation nach der Erschließung und Bebauung des Baugebiets Orschweier-Nord erneut prüfen wolle. Letzteres geschieht bekanntlich gerade, weshalb man im Rahmen einer neuerlichen Verkehrsschau nun wieder einen Antrag stellen wird, wie Bürgermeister Dietmar Benz sagte. Ein weiterer Grund dafür ist die Friedhofsein- und ausfahrt. Zudem gelte für ähnliche Straßen Tempo 70 – Benz verwies auf Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der L 103 von Ettenheim bis zur A 5 und die L 111 von Herbolzheim bis Rheinhausen.

Auf Wunsch aus den Reihen des Gremiums wurden weitere Vorschläge zur sogenannten Vollsignalisierung der Ampel auf dem Mahlberger Buck und die Verlängerung von Tempo 30 in der Mahlberger Eisenbahnstraße aufgenommen. Aus Lärmschutzgründen wurde vor ein paar Jahren die Geschwindigkeit dort von 50 auf 30 gesenkt, dies gilt allerdings nur für die knappe Hälfte der Straßenlänge. Nach dem Willen der Verwaltung soll Tempo 30 nun bis zum nördlichen Kreisverkehr Mahlbergs gelten.

Durch parkende Autos in der Orschweierer Hauptstraße (Bereich Siedlungsstraße) ist für andere Verkehrsteilnehmer die Sicht oft eingeschränkt; mit einem Parkverbot soll Abhilfe geschaffen werden. Verkehrsbehinderungen ziehen sich generell wie ein roter Faden durch die Liste des Mahlberger Gemeinderats.

Auch Rathausplatz steht im Fokus

Laut Beschluss soll die Parksituation auf dem Rathausplatz in Mahlberg unter die Lupe genommen werden: Beim Treffen mit Vertretern von Verwaltung, Behörden und Polizei soll ein einseitiges Halteverbot in der Mahlberger Sonnhalde zwischen Unterer Gasse und Stauferstraße sowie in Teilen der Oberen und Unteren Gasse diskutiert werden. An der Ecke Wassergarten- und Schlossbergstraße soll eine Sperrfläche markiert werden. Entsprechendes gilt in der Rudolf-Hell-Straße, gegenüber dem Anwesen Hausnummer zehn.

Auf dem ehemaligen Pendlerparkplatz westlich des DHL-Paketzentrums parken immer noch Autos, obwohl in dem Bereich ein Geh- und Radweg eingerichtet wurde. Das soll unterbunden werden.

Die Verwaltung wies bei der Gemeinderatssitzung auf eine kürzlich gestartete Aktion für richtiges Parken hin: Mit einem Klebezettel mit der Aufschrift "Parken ist wohl nicht so Ihr Ding". sollen Falschparker auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden.