Ehrungen beim Orschweierer Musikzug (von links): Stefan Burg, Frank Heitz, Max Brossmer, Konstantin Frey und Bruno Fischer Foto: Masson

Weiteres Fest geplant. Orschweierer haben Nachwuchssorgen

Orschweier - Zwar ist der Musikzug Orschweier eine Abteilung der Narrenzunft. Doch führt er längst ein munteres Eigenleben mit eigenem Förderkreis. Bei dessen Hauptversammlung zog der Vorsitzende des Musikzugs, Bruno Fischer, ein positives Fazit: "Wir haben ein schönes Jahr hinter uns gebracht." Alles habe harmoniert, nicht nur an den Instrumenten. Letztere sind über einstige Fanfaren weit hinaus gewachsen, neben Schlagzeugen, Trompeten, und Tubas gehören mittlerweile auch Saxofone dazu.

Zwar war der Musikzug zur Fasentzeit mitsamt Dirigent Simon Ruf viel gefordert, etwa beim bunten Abend, mehreren Umzügen und weiteren Ereignissen in der Region. Gefragt war er aber auch beim Hydrantenhock der Feuerwehr samt Knoblauchfest, dem Altdorfer Dorffest, der Stadtfesteröffnung, beim Oktoberfest des SCO und beim Jubiläum der KJG Orschweier. Überdies hatte der stellvertretende Vorsitzende Frank Heitz über einen erfolgreichen eigenen Dämmerschoppen auf dem Malaucèner Platz und zwei Weihnachtslieder-Spielen zu berichten.

Schriftführer Konstantin Frey sprach weitere Vorhaben an. Dazu gehören die gemeinsame Teilnahme mit der Narrenzunft am Stadtjubiläumsfest im Juli, nämlich zum Thema 1848er-Revolution. Langfristig will der Musikzug über den beliebten Dämmerschoppen hinaus ein weiteres eigenes Fest entwickeln.

Rechnerin Maria Frey berichtete von einem leichten Minus, was notwendigen Investitionen, auch für den Nachwuchs, geschuldet sei. Sie hatte 104 Mitglieder gezählt, davon 21 aktiv. Fünf Jugendliche werden derzeit an ersten Flöten ausgebildet, zwei am Schlagzeug und weitere zwei am Saxofon. Da kam es zupass, dass Dieter Kurz kürzlich ein hochwertiges Instrument gespendet hat. Ein weiteres Saxofon sei nicht mehr reparabel, weshalb noch ein neues her müsse. Laut Fischer hat der Musikzug mit Nachwuchssorgen zu kämpfen, wie fast alle Vereine.

Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz dankte den Musikern für seine Aktivitäten. Er sei ein überörtliches Aushängeschild und immer zur Stelle, wenn er gebraucht werde.

Erst seit 1999 ist der Musikzug-Freundeskreis offiziell ein Verein, doch schon im Jahr 1974 gab es ihn bei der Narrenzunft als damals neue Fanfarenzug-Abteilung. So konnte Frank Heitz als einer der ersten Aktiven für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Seit 20 Jahren ist Konstantin Frey mittlerweile dabei, seit immerhin zehn Jahren Stefan Burg, Max Brossmer und Benjamin Seiler.