Versorgung: Grünen-Politikerinnen besuchen Bioland-Betriebe

Mah lberg (red/sad). Über die aktuelle Situation im eigenen Betrieb haben sich die Landtagsabgeordnete Sandra Boser (Grüne) und ihre Parteikollegin Martina Braun, Sprecherin für Ländlichen Raum im Landtag, mit Matthias Zipf vom Biolieferdienst Zipf in Mahlberg und Valentin Oswald von Regionalwert Frischekiste aus Freiburg ausgetauscht.

"Wir sind ein vielseitiger Betrieb, der auf mehreren Hochzeiten tanzt, das ist viel Arbeit. Derzeit liefern wir etwa 250 Kisten aus, da ist aber auch noch Potenzial vorhanden", erklärte Zipf die Lage seines Bioland-Betriebs. Die Kinder möchten den Familienbetrieb nicht übernehmen, so Zipf. Politikerin Martina Braun kann die Problematik nachvollziehen: "Der Generationenwechsel ist oft die Herausforderung in den landwirtschaftlichen Betrieben. Wir wollen dies politisch mehr im Blick haben und auch das Interesse für die Bio-Landwirtschaft wecken".

Zipf erklärte, dass man heute über einen Onlineshop auswählen kann, wie die individuelle Bio-Kiste bestückt sein soll. Boser lobte die Arbeit des Bioland-Landwirten.

"Heute wächst der Anspruch an die Qualität und das Aussehen der Biowaren", stellte Valentin Oswald, seit drei Jahren Geschäftsführer des Biolieferdienstes "Regionalwert Frischekiste" in Freiburg, fest. Braun sieht hier auch den Preis mit als Grund für den gestiegenen Anspruch der Kunden: "Die Kunden zahlen mehr und damit ist auch der Anspruch an das Bioprodukt gestiegen", erklärte sie.

Beide Biolieferdienste berichteten, dass sie gut durch die Krise gekommen seien und einen Gewinn an Neukunden verzeichnen konnten. Jedoch, so Zipf, seien gerade Einrichtungen wie Schulen als Abnehmer der Bioware zuletzt weggebrochen.

Das Schulobstprogramm an Schulen, die Thematik möchten Sandra Boser und Martina Braun nochmals im Ministerium für ländlichen Raum vorantreiben.