Da lässt sich gemütlich hocken: In Mahlberg kamen Hunderte zum Lindenhock. Foto: Decoux-Koné Foto: Lahrer Zeitung

Musikverein: Hock in Mahlbergs Stadtmitte bestens besucht

Mahlberg (mm). Rund um einen ganz neuen Baum organisierte der Musikverein (MV) jetzt seinen jährlichen Lindenhock in der Stadtmitte. Die bisherige Linde fiel voriges Jahr einem Blitzschlag zum Opfer, aber ein neu gesetzter Lindenbaum wächst schon wieder prächtig durch das Dachloch der Großbude, wenngleich noch wesentlich dünner und deshalb unten am Stamm extra geschützt.

Vorweg: Trotz anfänglichem Regen nutzten mehrere hundert Besucher die Gelegenheit, gemütlich drinnen und dann auch draußen auf dem Platz sämtliche Bier- und Stehtische zu belegen.Verständnisvolle Anwohner hatten abermals nichts dagegen, mitzuhören. Besonders bei einem kleinen Konzert des Musikverein-Nachwuchses. Die Bläserjugend präsentierte sich unter Leitung von Anne Metayer nach fulminanten Stratford-Marsch mit einem Querschnitt durch ihr Repertoire von Rock bis Pop, samt Titanic-Song, George Bizets munterer Farandole und filmischer Mission Impossible.

Musiker haben beim Bedienen reichlich zu tun

Offiziell gehören der Bläserjungend Nachwuchsmusiker bis 25 Jahren an, doch einige von ihnen spielen schon längst in der Erwachsenenkapelle. Deren Mitglieder waren am Abend allerdings instrumentenfremd komplett ausgebucht, nämlich als Bedienungs- und Hilfskräfte für das große Fest.

Schließlich galt es, neben der Getränkeversorgung den Küchenbetrieb mit Feta-Pfännle, Kürbiscreme-Suppe und Flammenkuchen zu bewältigen. Auch später mussten die Buden- Besucher nicht auf weitere Blasmusik verzichten. Da gab die vereinseigene neunköpfige "Schorle-Band" nicht nur Märsche und Volkstümliches zum Besten, sondern ebenfalls weitere musikalische Bonbons.

Bekannt ist die Gruppe noch als bübische Winzerkapelle. Doch nach dem Verlust von Kippenheimer Mitspielern hat sie sich umbenannt, nicht zuletzt, weil nun auch eine Frau mitspielt.