Städtebau: Mahlberg will Förderung

Mahlberg (ir). Jetzt ist der Knopf drauf: Am Montag gaben die Mahlberger Stadträte einem Antrag auf Aufnahme Orschweiers ins Programm zur städtebaulichen Erneuerung einstimmig grünes Licht. Allerdings ist das Städtebauprogramm laut Tobias Jägle und Konstantin Schmidt von der Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) sehr gefragt und deutlich überzeichnet. Mit einer Entscheidung rechnen sie nach Ostern.

Auf Beschluss des Rats wurde das Sanierungsgebiet, das den alten Ortskern um die Hauptstraße sowie als Insel die Festhalle mit dem Außenbereich umfasst, etwas erweitert; dies hatten Bürger so gewünscht. Der Förderrahmen steigt entsprechend von 2,8 auf knapp drei Millionen Euro. Genauer könne dies gefasst werden, nachdem eine Zusage auf dem Tisch liegt, so Schmidt und Jägle. Generell bleiben Ortschafts- und Gemeinderat Herren aller Entscheidungen, betonte Bürgermeister Dietmar Benz. Alle Vorhaben seien Kann-Projekte.

Die Stadt selbst will die Halle modernisieren und umbauen, angedacht ist die Sanierung des städtischen Gebäudes in der Gartenstraße 1 bis 3. Im Konzept für das Sanierungsgebiet Ortskern Orschweier ist auch eine optische Verkehrsberuhigung der Hauptstraße nebst Hervorheben der neuen Ortsmitte Malaucèner Platz aufgegriffen. Ebenso wie die Idee eines Dorfladens. Dabei könnte man laut Jägle die frühere Bäckerei Küntzler oder den ehemaligen Ein-Euro Laden am Lindenhof miteinbeziehen.

Auch Private können profitieren

Im Konzept sind ferner ein interkommunaler Schwimmbadbetrieb enthalten, des Weiteren könne auch die Option eines Mehrgenerationenhauses entwickelt werden. Eine weitere Idee sind längere Öffnungszeiten in den Kitas. Außerdem haben Bürger einen Radweg gewünscht, der von Mahlberg via Orschweierer Hauptstraße bis zum Bahnhof führt, allgemein könnte ein Radwegkonzept für die Gesamtgemeinde entwickelt werden. In der Karte, mit der Schmidt und Jägle das mögliche Sanierungsgebiet zeigten, sind etliche blau eingefärbte Gebäude auch von Privaten zu sehen. Damit sind die Gebäude markiert, die einer Modernisierung bedürfen. Diese hätten nicht nur die Chance auf staatliche Förderung bei Modernisierungen, möglich sei auch die Schließung von Baulücken.