Eigentlich sollten die Kanal- und Straßenarbeiten in der Orschweierer Feldstraße noch dieses Jahr beginnen. Doch daraus wird nichts – wieder einmal. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Rat: Kanalarbeiten in Haupt- und Feldstraße starten erst 2020

Mahlberg (ir). "Zügig" wollte die Stadt die Kanal- und Straßenarbeiten in der Haupt- und Feldstraße in Orschweier angehen. Anfang Juli war bei einer Bürgerinfo von einem Baubeginn im Oktober die Rede gewesen (wir berichteten). Doch daraus wird nichts, wie sich bei der Gemeinderatssitzung am Montag zeigte. Das Vorhaben aus dem Generalentwässerungsplan wird verschoben, Baubeginn soll nun im März sein.

"Wieder ein Jahr verloren", seufzte Bürgermeister Dietmar Benz. Denn eigentlich hatte man das dringliche Vorhaben schon im vergangenen Jahr angehen wollen, dann aber mussten in der Hauptstraße erst Kanäle mit Hausanschlüssen befahren werden. Benz übte Kritik am Büro Zink, da man es nicht schaffe, eine Ausschreibung innerhalb von sechs Monaten durchzuziehen. Weil für die umfangreichen Kanal- und Tiefbauarbeiten aller Voraussicht nach zunächst der komplette Belag in der Feldstraße weggerissen werden muss, zögern sich Ausschreibung und Vergabe noch weiter hinaus.

Preis für Straßenarbeiten höher als gedacht

Von einem Baubeginn noch 2019 sei dem Bürgermeister abgeraten worden, weil sich die Baustelle dann über den ganzen Winter hinziehen könnte. Auch mit Blick auf die Kosten sei eine Vergabe unter Zeitdruck nicht förderlich.

Als weitere Konsequenz werden sich auch die Vorhaben des Generalentwässerungsplans in der Mahlberger Ortsdurchfahrt respektive Kreisstraße weiter hinauszögern. Zwei Baustellen in der Kreisstraße will man nicht an einem Stück haben, sodass die Eisenbahnstraße wohl noch um ein weiteres Jahr geschoben wird – auch die hätte schon vor Jahren angegangen werden sollen.

Die zweistufigen Arbeiten in Orschweier (Haupt- und Feldstraße) sollen in der Feldstraße beginnen. Insgesamt werden mehrere Monate veranschlagt. Die Kosten sind im Haushalt mit 750 000 Euro veranschlagt, davon 100 000 Euro für Straßen- und Tiefbauarbeiten. Die werden laut aktueller Kostenschätzung indes nicht reichen. Die Variante, für die sich die Räte nun aussprachen, kostet 155 000 Euro.