Urlaub ganz nah (13): Klosters Schuttern / Historie des Dorfs erleben
Schuttern - Das kleine Dorf Schuttern hat große Geschichte zu bieten.
Schuttern wurde 1327 zur Stadt ernannt
Das der Legende nach im Jahre 603 von einem iro-schottischen Adeligen namens Offo gegründete Kloster zählte bereits 817 zu den bedeutendsten Abteien des Reichs. Um 1016 schenkte Kaiser Heinrich II. dem Kloster umfangreiche Güter. Schuttern wurde 1327 gar zur Stadt. Unruhige Zeiten lasteten jedoch schwer auf dem Kloster. Kriege zollten ihren Tribut. Im 18. Jahrhundert kam das Kloster zur barocken Blüte, die jedoch 1806 jäh in der Säkularisation endete.
In den 1970er-Jahren wurden umfangreiche Ausgrabungen unter der Klosterkirche durchgeführt. Neben den Fundamenten der Vorgängerbauten kamen als Sensationsfund die Überreste eines Fußbodenmosaiks zu Tage. Dieses gilt als ältestes nichtrömisches Mosaik Deutschlands.
Historische Objekte und Themenräume
Im Museum können Besucher die spannende Geschichte von der Frühgeschichte des Klosters bis zur Säkularisation in Themenräumen nachvollziehen. Eine Kopie des Mosaiks, Bilder und Karten sowie historische Objekte veranschaulichen die Thematik. Am Medienpult können die rekonstruierten Vorgängerbauten bestaunt oder im berühmten Schutterner Evangeliar von 820 geblättert werden.
Die Klosterführungen starten vor der Kirche. Anschließend geht es sprichwörtlich unter die Erde. Hier können die Fundamente sowie das Mosaik in Original bestaunt werden. Der Abschluss findet im Museum statt.
Öffnungszeiten: ab August jeden zweiten Sonntag im Monat
Kosten: keine, um Spenden wird gebeten; Klosterführungen auf Anfrage an info@historischer-verein-schuttern.de. (fünf Euro pro Person)
Parken: neben der Kirche Anfahrt: von Lahr 14 Minuten über K 5339 (acht Kilometer)
Tipp: Römersiedlung Friesenheim nicht weit entfernt
Informationen im Internet: www.historischer-verein-schuttern.de
Mehr Freizeittipps online: https://www.lahrer-zeitung.de/lahr/lahr-und-region/urlaub-ganz-nah