Urlaub ganz nah (27): "Château Voudou" Straßburg / 220 Exponate aus Togo, Benin, Ghana und Nigeria
Straßburg - Schwarze Magie, Flüche und die berühmten Puppen – viele Menschen haben ein bestimmtes Bild des Voodoo im Kopf. Doch was hat es eigentlich damit auf sich?
220 Exponate in Straßburg ausgestellt
Das "Château Voudou" in Straßburg bietet einen Einblick für Neugierige. In einem alten Wasserturm aus dem 19. Jahrhundert in der Nähe des Hauptbahnhofs präsentiert das private Voodoo-Museum rund 220 Exponate der umfangreichen Privatsammlung von Marc Arbogast, ehemaliger Chef der elsässischen Brauerei Fischer-Adelshoffen, und seiner Ehefrau Marie-Luce.
Bereits seit den 1960er-Jahren sammelt der gebürtige Straßburger Objekte aus dem westafrikanischen Kulturkreis. Seine gesamte Sammlung umfasst bereits mehr als 1000 Objekte. Auf den drei Etagen gibt die Ausstellung einen Einblick in Religion und Kultur aus Togo, Benin, Ghana und Nigeria. Gezeigt werden Masken, farbenprächtige Kostüme, Talismane und auch für kultische Zwecke präparierte menschliche Schädel.
Objekte dienten der Ahnenverehrung
Viele der Objekte dienten ursprünglich der Ahnenverehrung, der Heilung von Krankheit, der Abwehr des Bösen oder der Darstellung von Göttern. Laut eigener Aussage handelt es sich bei der Sammlung Arbogast um die größte ihrer Art.
Zwar sind die meisten Info-Tafeln auf Französisch, jedoch ist die angebotene Audio-Tour auch auf Deutsch erhältlich. Auch ein kleines Heft mit Erläuterungen zu den Exponaten und Führungen sind auf Deutsch möglich.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 14 bis 18 Uhr
Kosten: Erwachsene zahlen 14 Euro, Erwachsene bis 25 Jahre und Kinder 11 Euro, Gruppen ab acht Personen (Voranmeldung) 11 Euro pro Person, Kinder unter zehn Jahren 8 Euro
Parken: Wenige Laufminuten entfernt in der "Rue du Rempart" hinterm Bahnhof Anfahrt: von Lahr aus über die A 5 rund 50 Minuten (50 Kilometer)
Informationen im Internet: www.chateau-vodou.com
Mehr Freizeittipps online: https://www.lahrer-zeitung.de/lahr/lahr-und-region/urlaub-ganz-nah
