Mit der "Forst Live" hat die Messe Offenburg bereits eine forstwirtschaftliche Fachmesse in der Region etabliert. Die Veranstalter hoffen nun auf einen ähnlichen Erfolg mit der neuen "BioAgrar". Foto: Messe

Veranstaltung: "Bio Agrar" soll Seminare und Ausstellung kombinieren / Premiere ist im Oktober 2020

Offenburg (red/ma) - Die Messe Offenburg geht ab Oktober 2020 neue Wege: Bei der "Bio Agrar" steht dann ganz die ökologische Landwirtschaft im Fokus. Die Fachmesse soll Öko-Betriebe mit Vertrieb, Beratern und Forschung vernetzen.

Mit der neuen Fachmesse "Bio Agrar" trägt die Messe Offenburg der zunehmenden Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft Rechnung. Man wolle für diese ein "Zeichen der Stärkung" setzen, heißt es von den Veranstaltern. Die "Spezialmesse" eröffne allen Marktteilnehmern die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren, weiterzubilden oder komplett neu zu starten.

Die "BioAgrar" führe dabei bestehende und zukünftige Öko-Betriebe mit Vertreibern, Beratern, Förderern und Forschern zusammen und decke dabei die Schwerpunkte Tierhaltung, Pflanzenbau, Sonderkulturen sowie Bienenhaltung und Imkerei ab. Weitere Themen sind Kontrolle, Vermarktung sowie Aus- und Weiterbildung.

Messe reagiert auf Trend zum Öko-Landbau

Mit dem neuen Messe-Format folgen die Veranstalter ganz dem bundesweiten Trend hin zur Bio-Landwirtschaft. Laut einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist der ökologische Landbau in Deutschland in 2018 deutlich gestiegen und der Trend setzt sich fort: "Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland hat sich um fast elf Prozent auf rund 1,5 Millionen Hektar vergrößert." Allein in 2018 stieg der Umfang der ökologisch bewirtschafteten Fläche um rund 150 000 Hektar.

Auch die Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe habe zugenommen: Um fast acht Prozent auf insgesamt 32 000 Betriebe. Gemessen an der gesamten ökologisch bewirtschafteten Fläche in Deutschland haben die Länder Bayern (rund 23 Prozent) und Baden-Württemberg (rund 13 Prozent) den größten Flächenanteil. "Dieser Entwicklung wollen wir am Messestandort Offenburg Raum bieten", sagt Sandra Kircher, Geschäftsführerin der Messe Offenburg-Ortenau. Die zur Verfügung stehenden Fördermittel für die ökologische Landwirtschaft hätten sich von 20 auf 30 Millionen Euro jährlich um die Hälfte erhöht. "Wie diese genutzt werden können zeigt die Bio Agrar", so Kircher.

Die Kombination aus Fachmesse und Seminarprogramm biete darüber hinaus Raum für tiefe Einblicke und praxisnahe Diskussionen, so die Messe. Dabei stößt das neue Format wohl intern auf sehr positive Resonanz: "Bereits die ersten Konzeptideen haben bei uns im Hause zu Begeisterung geführt, so dass wir uns nun freuen die "Bio Agrar" zu gestalten", erläutert Verena Preußner, Projektkoordinatorin. "Die Leidenschaft des Projektteams macht mich stolz. Das, gepaart mit der Halleninfrastruktur des Messegeländes mit Konferenzräumen, schafft den perfekten Rahmen für die zweitägige Veranstaltung im Oktober 2020", so Tanja Hartmann, Bereichsleiterin Fachmessen.

Info: Öko-König

Gemessen an der gesamten ökologisch bewirtschafteten Fläche in Deutschland haben die Länder Bayern (rund 23 Prozent) und Baden-Württemberg (rund 13 Prozent) den größten Flächenanteil, gefolgt von Brandenburg. Die regional stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr lagen jedoch in Sachsen-Anhalt mit 29 Prozent, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.