Freude bei der HSG Ortenau Süd: Die Lahrer beenden die reguläre Runde mit ein Sieg gegen Zunsweier. Foto: Künstle

Die HSG Ortenau Süd hat die Aufstiegsrunde im Blick. Im letzten Spiel der Hauptrunde zeigten die Lahrer in der zweiten Hälfte ein anderes Gesicht und drehten das Spiel. Die SG Scutro blieb derweil auch gegen Altenheim II zu Hause eine Macht.

HSG Ortenau Süd - SV Zunsweier 25:23 (10:15). (tom). Die Gastgeber haben sich dank des Heimerfolgs "die bestmögliche Ausgangslage" (Trainer Gregor Roll) verschafft. Dabei lieferten die Gastgeber eine Begegnung mit zwei nahezu gegensätzlichen Halbzeiten ab. Das Team kam ganz schlecht in die Partie. "Wir haben die Bälle viel zu leicht weg geschenkt, hatten eine schlechte Ausbeute im Abschluss und haben falsche Entscheidungen bei der Wurfauswahl getroffen", konstatierte Roll. So entwickelte sich ein Rückstand von fünf Treffern zur Halbzeit. Immer wieder griffen die über den Torhüter und Valentin Karcher vorgetragene Gegenstöße aus Zunsweierer Sicht. "Dagegen haben wir keine Lösung gefunden", brachte es Roll auf den Punkt.

Zur zweiten Hälfte stellten die Gastgeber die Abwehr auf eine offensivere 5:1-Variante um – eine Maßnahme, die sich schnell als richtig erwies. Nahezu umgehend wurde zum 16:16 ausgeglichen. "Zunsweier hat keine wirkliche Lösung auf die Umstellung anzubieten gewusst", beobachtete Roll. Dennoch war es nicht so, dass die Partie aufgrund dieser Phase grundsätzlich kippte. Die Gäste kamen nochmals zu Erfolgserlebnissen und legten erneut zum 19:21 vor. Die Gastgeber hielten mit aggressivem Abwehrverhalten dagegen und profitierten auf der anderen Seite davon, dass sich Zunsweier mehrere Zeitstrafen fing. Beim 22:22 war neuerlich der Ausgleich geschafft, ehe die HSG in den Schlussminuten über einfache Treffer das Spiel zu den eigenen Gunsten entschied. "Stellenweise war dieses Duell vergleichbar mit dem Hinspiel, aber das Ende war aus unserer Sicht sicher etwas glücklich. Wir haben insgesamt mehr investiert als der Gegner", fasste Roll zufrieden zusammen.

HSG Ortenau Süd: Richini, Meister; Fimm 1, A. Bolz 2, Leufke 1, Göpper 3/1, B. Ruf 4/1, Kuhnigk 2, Peter 2, Schilli 2, F. Bolz 1, Herzog, Heim 1, S. Ruf 6/6.

SG Scutro - TuS Altenheim II 29:26 (13:13). (tom/red). Den Gästen gelang es nicht, den seit zwei Jahren währenden Modus der Heim-Unschlagbarkeit Scutros zu brechen. Die Südbadenliga-Reserve lieferte gegen den personell geschwächten Gegner dennoch eine ambitionierte Leistung ab, bei der es vor allem in den ersten 30 Minuten gelang, den starken Kontrahenten zu beschäftigen. "Es war mit Sicherheit keine schön anzuschauende Begegnung. Dafür stand für beide Seiten zu viel auf dem Spiel", meinte Gästetrainer Michael Cziollek. Die Altenheimer verdienten sich das Unentschieden zum Seitenwechsel. "Es war ein beständiges Hin und Her. Bei Scutro darf man sich nicht zu viele Fehler erlauben, dafür ist diese Mannschaft einfach individuell zu stark besetzt", war Cziollek bewusst.

In den ersten Minuten nach der Pause fehlten entscheidende Prozente beim Riedverein. Innerhalb von drei Minuten zogen die Gastgeber auf 16:13 davon. Diesen Vorsprung baute das Team von Trainer Axel Schmidt im weiteren Verlauf zum Teil auf fünf bis sechs Tore aus. Als dann Maxi Lischke in der 54. Minute das 28:21 erzielte, war das Spiel für einen Großteil der zahlreichen Besucher in der Offohalle gelaufen.

Nicht jedoch für die Gäste aus dem Ried. Eine Umstellung in der Gästeabwehr, sowie nachlassende Kraft und Konzentration auf Seiten des Heimteams führten dazu, dass Altenheim Tor um Tor aufholen und eineinhalb von Minuten auf 28:26 aufschloss. Es sollte jedoch nicht mehr reichen. Scutro brachte den Heimsieg über die Bühne. "Man könnte im Nachhinein spekulieren, ob ich die Abwehrumstellung möglicherweise schon früher hätte vornehmen sollen. Es ist zweifellos schade, weil ein Punkt enorm wichtig gewesen wäre. Aber die Mannschaft hat eine starke Leistung geboten, aus der wir für die kommenden Spiele Selbstvertrauen ziehen müssen", urteilte Cziollek zusammenfassend zufrieden.

SG Scutro: John, Rauer; Moldenhauer 1, Gambert, Gencer 1, Lischke 3, N. Dittrich 7/2, Heitzmann 7, Schrempp 2, Wacker, R. Dittrich 6/1, de Weijer 2.

TuS Altenheim II: Schäfer, Schäffer; Hambrecht 2, Wilhelm 5, Heini 1, Daul 5, Waldmann 2, Mild 2, Höfer, Wölk 1, Lauer, Lehmann 6/3, Gottuck 2.