Maschendraht- oder Steinschlagschutzzaun? Diese Frage stellt sich oberhalb des Imbrander Wegs. Foto: Dold Foto: Lahrer Zeitung

Zwist mit dem Interkalarfonds Rottenburg. Steinschlag- statt Maschendrahtzaun angedacht.

Lauterbach. Die Gemeinde und der Interkalarfonds Rottenburg haben unterschiedliche Auffassungen – Streitpunkt sind Fangnetze am Grundstück unterhalb des Rabenfelsens und oberhalb des Wanderwegs, der vom Imbrander Weg abzweigt und Richtung Kreuzfelsen verläuft. Diese Maschendrahtzäune sind voller Laub und Geröll, was die Gemeinde in einem Schreiben an den Fonds bemängelte. Zudem fragte sie an, ob die Netze stabil seien.

Die Kanzlei, die den Interkalarfonds vertritt, verwies daraufhin auf die Empfehlung des Regierungspräsidiums, den Maschendrahtzaun zu entfernen und durch einen Steinschlagzaun zu ersetzen. Kostenpunkt: 200 000 Euro.

Allerdings sieht die Kanzlei den Fonds nicht in der Pflicht, für die Verkehrssicherung verantwortlich zu sein. Trotzdem wolle er die Sicherungsmaßnahmen errichten. Es wird aber die Forderung erhoben, dass sich die Gemeinde an den Kosten erheblich beteiligt. Die Begründung: Unterhalb des Imbrander Wegs sei eine Bebauung.

Nun besteht entweder die Möglichkeit, den Wanderweg von der Abzweigung am Imbrander Weg bis kurz vor dem Kreuzfelsen zu sperren. Die Alternative wäre, den Weg an der Albert-Gold-Straße am Kreuzfelsen vorbei über den Pavillon bis zum Imbrand zu nutzen. Dieser Weg würde nicht über das Grundstück des Interkalarfonds führen.

Unterm Strich sieht sich die Gemeinde nicht in der Pflicht, sich an den Kosten für die Hangsicherungsmaßnahme zu beteiligen. Daher lehnte der Gemeinderat den Antrag auf Kostenbeteiligung ab. Stefan Weinmann gab zu bedenken, dass der dann möglicherweise gesperrte Weg der offizielle Zugang von Rettungskräften zum Kreuzfelsen sei. Dort wird bekanntlich oft geklettert. Georg Buchholz erklärte, der Zaun sei 40 Jahre lang ausreichend gewesen. Zudem sei bei Schäden dort nie etwas gemacht worden.