Der FSV Seelbach, hier mit Henrik Singler am Ball, könnte mit einem Sieg am Samstag auf eigenem Platz gegen den FV Rammersweier den Klassenerhalt klar machen. Foto: Künstle

FV Langenwinkel will heute den Titel feiern. Morgen nach Berlin

Bereits heute Abend, zu ungewohnter Anstoßzeit um 20 Uhr, kann Langenwinkel sein großes Ziel erreichen: Bei einem Heimsieg gegen Schlusslicht Fautenbach ist dem Spitzenreiter die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.

(fis). FV Langenwinkel – SV Fautenbach (heute, 20 Uhr). Bei vier Punkten Vorsprung und noch einer ausstehenden Partie (in Ettenheim) würde ein Sieg den Titel und den Landesliga-Aufstieg bedeuten. Für Trainer Davor Sikanja zählen deshalb nur drei Punkte: "Gerade zu Hause wollen wir gewinnen, um alles klarzumachen." Klappt es – woran selbst die größten Pessimisten nicht zweifeln –, dann wird im Lahrer Westen die Nacht zum Tag gemacht. Am nächsten Morgen fährt die Mannschaft nach Berlin zum DFB-Pokalfinale – es dürfte eine fröhliche Fahrt werden. "Wir wollen den Titel", sagt Sikanja, der wieder auf den zuletzt fehlenden Angreifer Wladimir Duschkin zurückgreifen kann.

(fis) . FV Ebersweier – FV Sulz (Samstag, 17 Uhr). Die Hausherren treten in der kommenden Saison unter dem Dach der SG Durbachtal an. Zuletzt nahm Ebersweier dem Tabellendritten SC Offenburg einen Zähler ab, ist also in guter Form. Sulz wiederum will seinen zweiten Platz behaupten – und hat auch gute Aussichten, das zu schaffen. Drei Punkte mehr und das bessere Torverhältnis im Vergleich zu Offenburg sind kein schlechtes Polster zwei Spieltage vor Saisonende. Auf dem Kunstrasenplatz in Ebersweier ist indes schon so mancher Favorit gestolpert. Trainer Reiner Heitz: "Das wird ein hartes Stück Arbeit in Ebersweier. Aber wir haben das weitaus bessere Torverhältnis als Offenburg. Selbst bei einer Niederlage könnten wir im Heimspiel gegen die Ü 23 des SC Lahr alles klarmachen", rechnet Heitz vor. "Wir müssen in den letzten beiden Partien nochmals alles in die Waagschale werfen", fordert Heitz, der außer dem angeschlagenen Adrian Rothmann alle Mann an Bord hat. (fis). SV Rust – SV Niederschopfheim (Samstag, 17 Uhr). Noch hat sich Rust im Abstiegskampf nicht aufgegeben. Auch wenn die 3:1-Niederlage in Rammersweier bitter war. "Der Unterschied war Stürmer Marco Hug. Er hat die Dinger reingemacht und wir nicht. Da hat der Punch gefehlt. Dennoch hat sich die Mannschaft reingehängt und war hinterher natürlich niedergeschlagen", so Trainer Axel Siefert. "Wir müssen mit dem gleichen Elan und Biss gegen Niederschopfheim ran, wie es Rammersweier gegen uns gemacht hat. Noch haben wir die Chance. Denn die Konkurrenten haben auch keine leichten Aufgaben in den letzten beiden Partien. Zwar wird es gegen Niederschopfheim ein hartes Stück Brot, aber es ist noch alles drin", zeigt sich Siefert kämpferisch. Dabei kann er fast auf den kompletten Kader setzen, nur Nico Burger steht nicht zur Verfügung.

(tom). FSV Seelbach – FV Rammersweier (Samstag, 16 Uhr). Beide Kontrahenten vereint die Aussicht, mit einem Sieg die Klasse endgültig halten zu können. Sowohl der FSV (Platz zehn, 36 Punkte) als auch die Gäste (Platz neun, 37 Punkte) gehen optimistisch ins direkte Duell. "Rammersweier stellt eine richtig gute, gestandene Bezirksliga-Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe anzusiedeln ist. Gerade die Offensivreihe ist zu beachten", urteilt Seelbachs sportlicher Leiter Patrick Toth. Die vergangenen Wochen inklusive des jüngsten torlosen Remis in Haslach haben die Basis zur guten Ausgangslage der Schuttertäler gelegt. Nach schwierigen Phasen wurde insbesondere gegen höher stehende Mannschaften gepunktet beziehungsweise ein kon-stantes Leistungsniveau abgerufen. Vor diesem Hintergrund wäre der Klassenerhalt ein gerechter Lohn für die Mannschaft von Spielertrainer Domenico Bologna.

"Es ist das letzte Heimspiel der Saison, daher wäre es schon eine runde Sache, wenn wir in diesem Rahmen den Klassenerhalt sichern könnten", ist FSV-Kapitän Matthias Schweiß zuversichtlich. Fehlen wird Torjäger Fabian Kloos (Zerrung), ansonsten wird der Kader der Vorwoche erneut zur Verfügung stehen. Der Druck auf den Schultern aller Beteiligter ist nicht mehr so groß wie in den Vorwochen, dennoch gilt es, nochmals Spannung aufzubauen, um mindestens den einen noch fehlenden Zähler aufs Konto zu schaufeln.

(fis/mat). SF Ichenheim – FV Ettenheim (Samstag, 16 Uhr). Die Partie Zwölfter gegen Dreizehnter hat Endspielcharakter – der Sieger hat gute Chancen auf den Ligaerhalt, für den Verlierer sieht’s dagegen schlecht aus.

Ichenheim verlor zuletzt gegen Meisterschaftsanwärter FV Langenwinkel, war dabei aber auf Augenhöhe. Trainer Christian Thau glaubt an sein Team: "Gegen Langenwinkel hat uns das Quäntchen Glück gefehlt, und das müssen wir gegen Ettenheim erzwingen. Wenn wir dieses Spiel gewinnen bin ich sicher, dass wir die Klasse halten."

Auch für die Rohanstädter ist es eine richtungsweisende Partie. Nach teilweise hervorragenden Spielen gab es zuletzt mit der 0:4-Heimklatsche gegen Oberwolfach einen Dämpfer für die Ambitionen der Rothosen. In Ichenheim muss nun ein Sieg her, um den Abstieg zu vermeiden. Bei einem Dreier würde man die Gastgeber in der Tabelle überholen.

Ettenheims Coach Thorsten Moser sagt: "Gegen Oberwolfach waren wir zu verkrampft und blockiert. Nun steht ein ›Sechs Punkte-Spiel‹ an, das wir unbedingt gewinnen wollen. Ichenheim hat eine kompakte, kampfstarke Truppe, die in den letzten Wochen gute Ergebnisse erzielt hat. Auch wenn wir einige Ausfälle zu beklagen haben, zählen am Samstag keine Ausreden."