Lahr - Das erste Wochenende der Landesgartenschau hat einen ökumenischen Gottesdienst am Samstag, viele Besucher über das gesamte Wochenende und Erkenntnisse gebracht. Der Trachtentag am Sonntag mit 700 Beteiligten zeigte die Programmvielfalt.

Die Landesgartenschau hat an ihrem ersten Wochenende bereits eine Vielzahl auswärtiger Besucher angezogen. Auffallend waren neben badischen und schwäbischen Tönen viele Dialekte, die eindeutig nicht in den alemannischen Raum gehörten. Dem Autor sind ein Ehepaar aus Oldenburg, Schweizer und Niederländer begegnet. Englische Sprachfetzen wurden auch wahrgenommen.

Ökumene Der evangelische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh und der katholische Erzbischof Stephan Burger eröffneten die Gottesdienste auf der LGS. Die ökumenische Andacht, ausnahmsweise am Samstag, gestalteten Johannes Mette, Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit "Kirche an der Schutter", und der evangelische Dekan Rainer Becker mit. Neben den Theologen wirkten die Kantorei sowie die Kirchenchöre aus Dinglingen und Friesenheim unter der Leitung von Hermann Feist mit. Der Bezirksbläserkreis, den Traugott Fünfgeld dirigierte, ergänzte die Feier mit einem wirkungsvollen musikalischen Beitrag. Die Lesung stammt aus dem Johannesevangelium und gehörte inhaltlich zum Psalm 23, der das Motto der Hirtenhütte nebenan ist. Der evangelische Bischof stellte einen Zusammenhang zwischen der Schöpfung, der Natur und dem wunderbaren Wirken Gottes her.

Raum und Zeit Das Wetter war das Wochenende über gut, die Sonne schien erträglich. Die Schleierwolken hielten. Mit Temperaturen um die 20 Grad dürfte das Frühlingswetter genau richtig gewesen sein. Daher war die Besucherzahl sicher groß und den Erwartungen der LGS-GmbH entsprechend. Eine ungefähre Zahl der Besucher am ersten Wochenende zu ermitteln, dürfte kompliziert werden. Das Gelände ist mit mehr als fünf Quadratkilometern das größte, das es auf einer Landesgartenschau bisher gegeben hat. Die sicher sehr vielen Besucher haben sich am Samstag über die drei Parks ziemlich gleichmäßig verteilt. Daher war genügend Raum für alle. Gedränge, wie beim ersten Gang über die Brücke am Donnerstag, hat es nicht gegeben. Auch am Sonntag sind die Massen mit Ausnahme des Umzugs der rund 700 Trachtenträger ebenfalls überschaubar gewesen. Lediglich die Terrasse beim Haus am See war sowohl am Samstag wie am Sonntag sehr gut besucht. Zum Raum gehört Zeit. Wer die Landesgartenschau genießen möchte, sollte genügend Zeit einplanen.