Rudi Hoppe und Patrick Manthey Foto: Mühl

Auch eine Spielgemeinschaft wäre denkbar. Posten des Vorsitzenden weiterhin vakant

Lahr - Die sportliche Zukunft des FC Mietersheim zur neuen Saison ist offen. Bei der Hauptversammlung am Freitag wurden als Optionen eine Spielgemeinschaft oder gar Fusion in den Raum gestellt. Zudem wurde der Vorstand in Teilen neu besetzt.

Der FC Mietersheim muss weiter kämpfen, um den Kopf über Wasser zu halten. Wie die Hauptversammlung verdeutlichte, stellt sich die sportliche Lage wenig günstig dar. 2016/17 wurden die Herren I (Kreisliga B) Vorletzter, die Herren II (Kreisliga C) Letzter. In der laufenden Runde ist die erste Herren Vorletzter, die Herren II mussten abgemeldet werden. Spielertrainer Viktor Knaub gab sein Amt ab, ist aber weiter beim FCM aktiv. Eine Jugendabteilung ist nach der Auflösung der F-Jugend praktisch nicht mehr vorhanden. Die Frage der sportlichen Zukunft musste gestellt werden, konnte von den Verantwortlichen am Freitag nur teilweise beantwortet werden. "Wir stehen in Kontakt mit einem Trainerkandidaten, dazu werden Gespräche mit verschiedenen Vereinen der Umgebung geführt", sagte Spielausschuss Rudi Hoppe. Zur Diskussion stehen die Bildung einer Spielgemeinschaft zur neuen Saison, ebenso die Möglichkeit einer Fusion. "Die Gespräche werden nach Saisonende fortgesetzt, alles ist nach derzeitigem Stand denkbar", ergänzte Finanzvorstand Werner Geith.

Positives wurde ebenfalls vermeldet: Die Neuwahlen konnten die eine oder andere Lücke füllen. Das Amt des Vorstandsvorsitzenden blieb weiter unbesetzt, Patrick Manthey folgte als Vorstand Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit auf Eduard Wendland. Als neuer Sportvorstand folgte Rudi Hoppe auf Viktor Schwan. Neben Werner Geith wurde Bernd Burger (Vorsitz Technik und Veranstaltungen) bestätigt. Finanziell konnte der 144 Mitglieder zählende Verein mit einem guten Plus abschließen, so Geith. Zu diesem Ergebnis habe die positive Entwicklung bei den Clubheim-Vermietungen beigetragen. Negativ erwähnte der Finanzvorstand die durch Platzverweise, Sperren oder Strafen angefallenen Gebühren, die in dieser Höhe vermeidbar gewesen wären.

Neben dem Fußball meldeten sich die weiteren FCM-Abteilungen jeweils kurz zu Wort. Die Frauengymnastik umfasst zwölf Frauen zwischen 49 und 69 Jahren. Unter anderem zählten neben dem Training ein Ausflug ins Harmersbachtal und die Bewirtung an Fasnacht zu den Höhepunkten. Bernd Burger berichtete für die Bouleabteilung von der Beteiligung am Ferienprogramm. Künftig soll wieder ein Turnier ausgeschrieben werden. Zum Abschluss des offiziellen Teils wurde nochmals über die Zukunftsthematik diskutiert. Werner Geith brachte ein, dass der Verein zum guten Glück schuldenfrei sei. Josef Schmitz, Mitglied des Ältestenrats, störte sich an der nach wie vor schwierigen Situation im Vorstand und dass der Verein nach außen hin ein negatives Image habe. Zwar seien jetzt wieder nahezu alle wichtigen Ämter besetzt, dennoch konzentriere sich die Arbeit weiter auf wenige Schultern.