Am LZ-Telefon: Lukas Oßwald (links) und Werner Engelmann von der Linken Liste Foto: Maier Foto: Lahrer Zeitung

Kommunalwahl: Zum Auftakt der LZ-Telefonaktion stellen sich Vertreter der Linken Liste Fragen der Leser

Lahr (sm). Wer sitzt künftig im Gemeinderat? Darüber entscheiden die Lahrer am Sonntag, 26. Mai. Zur Kommunalwahl hat die Lahrer Zeitung eine Telefonaktion gestartet. Den Anfang haben am gestrigen Dienstag Lukas Oßwald und Werner Engelmann von der Linken Liste gemacht.

Der Straßenverkehr, bezahlbarer Wohnraum und die künftige Nutzung des LGS-Geländes: Das waren die Themen der Telefonaktion mit dem ehemaligen Stadtrat Lukas Oßwald, der auf dem dritten Platz der Linken Liste steht, und Werner Engelmann (Platz fünf).

 Verkehr: "Wie wollen Sie den Verkehr in Lahr gestalten?" Das wollte Wilhelm Schwörer aus Reichenbach von den Vertretern der Linken Liste wissen – und meinte damit insbesondere die Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt seines Stadtteils. "Wir müssen Druck machen, damit die B 415 zurückgestuft wird und ein Lkw-Nachtfahrverbot kommt", antwortete Lukas Oßwald. Außerdem müsse es Angebote geben, damit mehr Menschen mit dem Bus fahren. "Auf keinen Fall darf man eine Umgehungsstraße bauen", betonte der frühere Stadtrat. Das ziehe nur noch mehr Verkehr an, was zu noch größeren Probleme in der Geroldsecker Vorstadt führe.  Wohnraum: Wie will die Linke Liste mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen? Das wollte ein anderer Anrufer wissen. "Wir müssen den Leerstand erheben und das Instrument der Zwangsvermietung prüfen", meinte Oßwald. Es sei nicht einzusehen, dass Menschen keinen günstigen Wohnraum finden, aber Hunderte Wohnungen leerstehen würden. Ein wesentlicher Punkt dabei sei, dass die Wohnungsbauunternehmen wieder der Gemeinnützigkeit unterworfen werden müssten. "Eine Kapitalerhöhung, wie sie die anderen fordern, reicht nicht". so Oßwald. Und: Die Sozialwohnungsquote müsse konsequent angewendet werden, ergänzte Engelmann. Höchst ärgerlich sei, dass beim Altenberg die Quote nicht gilt.

 LGS-Gelände: Ernst Bucherer fragte an, wenn "endlich" eine Gesamtabrechnung für die Landesgartenschau komme. Außerdem interessierte den Burgheimer die Wasserqualität des Sees und das Thema Sicherheit und Ordnung auf dem Gelände. "Wir fordern schon lange, dass die Kosten offengelegt werden", sagte Oßwald. Da müsse man den Bürgern reinen Wein einschenken. Notwendig sei ein Nachnutzungskonzept für das Gelände. Dabei müsse aber das Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten ausgeglichen sein. Oßwald: "Die Kosten werden bis heute verheimlicht."