Mit eigenem Strom vom Dach ging Schanze vor sechs Jahren auch unter die Elektro-Autofahrer. Foto: Stadt Foto: Lahrer Zeitung

Klimaschutz: Alexander Schanze setzt Fotovoltaik-Dächer auf seine Häuser und auf die von Freunden

Lahr (red/sm). Anlässlich des 25. Jahrestags des Beitritts der Stadt Lahr zum Klimabündnis prämiert die Stabsstelle Umwelt Klimaschutzaktivitäten, die Lahrer Bürger in ihrem Alltag umsetzen. Ein Beispiel ist Alexander Schanze.

Mit der Sonne produziert Schanze erneuerbaren Strom. Seit 2005 setzt er Fotovoltaikdächer auf seine Häuser und auf die von Freunden und Verwandten. "Ich will einfach zeigen, dass es geht, und ich will Nachfrage nach Solaranlagen schaffen." Alle Erträge aus dem Stromverkauf investiert er in neue Anlagen. Heute produziert Schanze mit fünf Solaranlagen etwa 35 000 Kilowattstunden im Jahr, so viel, wie zehn bis zwölf Haushalte verbrauchen. Natürlich nur theoretisch, denn ein Großteil des Stroms wird gebraucht, wenn die Sonne gerade nicht scheint, so die Stabsstelle Umwelt. Je mehr Sonnenstrom aber den Haushaltsstrom ersetzt, desto schneller amortisiere sich die Anlage. Sein kommendes Geschäftsmodell, verrät Schanze, ist daher das Recycling gebrauchter Batterien von Elektroautos als Heimspeicher. Damit könnten Häuser idealerweise energieautonom werden.

Neben dem Klimaeffekt geht es Alexander Schanze auch um die lokale Wertschöpfung, so die Stabssstelle Umwelt weiter. Je mehr erneuerbare Energien genutzt werden, desto mehr werde die Infrastruktur gestärkt. Mit seinem Strom vom Dach ging Schanze vor sechs Jahren auch unter die Elektro-Autofahrer.

Was motiviert Alexander Schanze dazu, sich für die Energiewende einzusetzen? "Ich habe auf meinen Auslandseinsätzen zu viele Umweltsünden gesehen." Da habe er sich vorgenommen, den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. "Wir haben die Erde doch nur von unseren Kindern geborgt", betont der Lahrer.