Sascha Geier vor dem Eingang zum Club "Phase eins", den er in den früheren Räumen des Universal Dog eröffnet hat. Doch das ist nur eine Übergangslösung. Foto: Schabel Foto: Lahrer Zeitung

Freizeit: Ex-Betreiber des Universal Dog arbeitet an Konzept für Nach-Disko-Ära

Das Universal Dog – einst die größte Diskothek im Ortenaukreis – ist seit einem halben Jahr Geschichte. Sascha Geiger arbeitet nun an einem neuen Konzept für die früheren Disko-Räume, mit dem er an alte Glanzzeiten anknüpfen kann.

Lahr. Der 35-jährige hatte 2004 als Techniker im Universal Dog angefangen. Seit drei Jahren ist er Geschäftsführer der D-Quadrat GmbH, die die Disko bis zu deren Ende betrieb. In deren früheren Räumen hat Geiger vor drei Monaten den Club "Phase eins" eröffnet, den er selbst aber nur als Zwischenlösung bezeichnet. Sein großes Ziel ist ein Konzept für das Gebäude, das dem veränderten Ausgehverhalten gerecht wird. "Wir passen uns dem Markt an", nennt er diese Entwicklung.

Zielgruppe des Universal Dog waren 16- bis 21-Jährige – doch die kamen zuletzt nicht mehr so zahlreich wie einst. Schulische Anforderungen würden die Freizeit der Jugendlichen einschränken, auch das Internet spiele eine Rolle, glaubt der 35-Jährige: "Man muss heute nicht mehr in die Disko, um Leute kennenzulernen, das kann man auch in sozialen Netzwerken." In ganz Deutschland haben Diskotheken Probleme mit gesunkenen Besucherzahlen, weiß Geiger.

Geiger setzt auf ein neues Zielpublikum ab Mitte 20

Mit seinen Überlegungen, wie es weitergehen soll, sei er schon weit gekommen, verrät er – nun gehe es darum, die Pläne zu Papier zu bringen. Geiger schätzt, dass der Club "Phase eins" noch vier bis sechs Wochen geöffnet haben wird, dann folge eine zwei- bis dreimonatige Umbauphase, ehe der Dog-Nachfolger an den Start geht.

Und wie sieht es nun aus, sein Konzept für die Nach-Disko-Ära? "Die Besucher werden tanzen können, aber nicht jeden Tag. Von Club-Atmosphäre über Konzerte bis hin zu Events aller Art wird vieles möglich sein." Laut Geiger sollen sogar "kleine Messen" dort abgehalten werden können, wo einst Disko-Gänger abfeierten. Dafür wird fast kein Stein auf dem anderen gelassen, "wir bauen radikal um", kündigt er an. Das Dog-Gebäude sei in die Jahre gekommen, es müsse erneuert und aufgehübscht werden.

Schlüssel für das neue Konzept ist ein verändertes Zielpublikum. Geiger setzt auf Besucher ab Mitte 20 aufwärts, für die bereits der Club "Phase eins" gedacht sei. Es habe zunächst seine Zeit gedauert, etwas ältere Leute für einen Besuch in den Ex-Dog-Räumen zu begeistern. Seit einer Weile laufe "Phase eins" aber gut. Das gibt Geiger Mut für die Zukunft.

In der Lahrer Gastronomie hat sich so manches getan. Hier ein kleiner Überblick:   Die Strandbar "La Lahr Land" ist am Montag dieser Woche auf dem Rathausplatz errichtet worden. Betreiber sind Alexa Ackermann vom Bima-Bistro am Rathausplatz und Alexander Kimmel vom Café "Zeitlos" am Rossplatz. In der Strandbar bieten sie Cocktails und Softdrinks, die die Besucher in drei rustikalen Pavillons genießen können. Geöffnet ist täglich ab 16 Uhr. Ab 16 Uhr werden auch alle WM-Spiele gezeigt. Die neue Strandbar auf dem Rathausplatz wird bis Ende September betrieben.

  Das Café-Bistro Elti in der Bismarckstraße 22 hat ebenfalls am Montag dieser Woche neu eröffnet. Bisher war der Gastronomiebetrieb in der früheren "Sonne-Post" zu Hause, nun ist er in der früheren Metzgerei Schätzle in der Bismarckstraße zu finden. Dort servieren Inhaber Sinan Yasar und sein Team Gästen im Innen- und Außenbereich Gerichte und Backwaren.

 Im Menzer-Gebäude in der Kaiserstraße 27, in dem früher ein Modegeschäft untergebracht war, soll im November ein Café errichtet werden. Der künftige Betreiber will mit dem Projekt noch nicht an die Öffentlichkeit treten.