Die Wanderer vom Schwarzwaldverein Reichenbach erfuhren bei ihrer Tour viel Wissenswertes zum Bergbau. Foto: Verein

Freizeit: Schwarzwaldverein Reichenbach im Weiler Tal und Hörnlesgraben unterwegs

Lahr - Bei einer Wanderung des Schwarzwaldvereins (SWV) Reichenbach hat sich kürzlich eine Gruppe unter der Leitung von Wanderführer Edgar Baßler auf die Suche nach verbliebenen Spuren der Bergbaus in der Region gemacht.

Die Gruppe auf Reste des Michael-Stollens

Wie der SWV mitteilt, wurden die Anfänge des Bergbaus mit der Jagd nach Silber durch die Herren von Hohengeroldseck beschrieben. Zeugen ihrer Macht sind nicht nur die Lahrer Tiefburg aus dem Jahr 1218, von der heute noch der Storchenturm verblieben ist. Auch die verschwundene Rheinzollburg beim Schwanau, die frühere Tiefburg Dautenstein bei Seelbach und natürlich die Burg Hohengeroldseck sind Relikte aus dieser Zeit die noch heute zu sehen sind.

Beim Rundgang durchs Weiler Tal und den Hörnlesgraben hinauf traf die Gruppe auf Reste des Michael-Stollens, dessen Anfänge im 13. Jahrhundert liegen.

Ein erneuter Rundgang ist für  Frühjahr 2021 vorgesehen

Über den kleinen Hahnert ging es hinunter ins Gereuter Tal bis zu der Stelle, wo dieses auf das Weiler Tal stößt. Urkunden aus der Zeit der Reichsgrafen von der Leyen belegen, dass sich hier im frühen 18. Jahrhundert sowohl eine Erzpoche als auch eine Schmelze befunden haben. Noch heute heißt die Stelle dort "Poche".

Wegen des großen Interesses an der Themen-Wanderung zum Bergbau ist für das Frühjahr 2021 ein erneuter Rundgang vorgesehen. Edgar Baßler nimmt unter Telefon 07821/77281 Anmeldungen entgegen.