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Partei sucht keinen Bewerber aus ihren Reihen. Bisher zwei offizielle Aspiranten.

Lahr - Die AfD wird zur Oberbürgermeisterwahl am 22. September keinen eigenen Kandidaten aufstellen. Das erfuhr unsere Redaktion auf Nachfrage bei der Partei, die bei den jüngsten Wahlen auch in Lahr deutlich gepunktet hatte und in den Gemeinderat mit drei Vertretern einzieht.

Ausgeschrieben wird die OB-Stelle erst in gut einem Monat. Fest steht jedoch schon jetzt, dass die AfD "keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken wird". Das erklärte Parteisprecher Sven Rothmann. Man werde stattdessen die antretenden Kandidaten einladen, sich im Ortsverband vorzustellen, und danach eine Wahlempfehlung abgeben. Die AfD hatte bei der Gemeinderatswahl aus dem Stand knapp neun Prozent der Stimmen erreicht.

Zwei Bewerber für die Nachfolge von OB Wolfgang G. Müller stehen unterdessen schon fest: Markus Ibert, der IGZ-Chef vom Flughafen-Areal, der von der Lahrer CDU Unterstützung signalisiert bekommen hat. Und der Linken-Politiker Lukas Oßwald, der ebenfalls angekündigt hat, kandidieren zu wollen.

Es steht nach sehr sicheren Informationen der Lahrer Zeitung außerdem zu erwarten, dass auch der Erste Bürgermeister Guido Schöneboom seinen Hut in den Ring werfen wird. Er ist parteilos, ließ sich aber auf der SPD-Liste in den Kreistag wählen. Schöneboom schweigt bisher und hatte angekündigt, sich nach der Kommunalwahl erklären zu wollen. Das wäre jetzt.

Die Grünen als Wahlgewinner in Lahr wollen keinen eigenen grünen OB-Kandidaten suchen, erklärt Fraktionschef Claus Vollmer. Wenn es aber einen externen Kandidaten der Partei gebe, könne man sich eine Unterstützung durchaus gut vorstellen. Es bleibt also weiter spannend.