Gioachino Rossinis "Barbier von Sevilla" ist am Dienstag, 10. April, in der lahrer Stadthalle zu erleben. Hugo-Boss-Chefdesigner Marco Falcioni kreierte die Kostüme für die Oper. Foto: Promo

Rossinis Oper "Barbier von Sevilla" kommt in die Stadthalle nach Lahr

Lahr (red/rha) - Der beste aller Friseure, Figaro, kommt am Dienstag, 10. April, auf die Lahrer Stadthallen-Bühne – als Hochzeitsplaner von Rosina und Almaviva. Das Theater Pforzheim setzt Rossinis berühmte Oper "Der Barbier von Sevilla" um 20 Uhr in Szene.

Die schrillen Kostüme der Sänger entwarf Marco Falcioni, Chefdesigner bei Hugo Boss. Zusammen mit der Bühnenbildnerin Margarete Mast holen sie das circa 200 Jahre alte Stück auf diese Weise raus aus dem Kostümfundus und rein in die Gegenwart. Regie führen Kerstin Steeb und Guido Markowitz.

In der aktuellen Inszenierung der Pforzheimer wird Figaro zum Stylisten von Almaviva und Rosina. Inspirieren ließ sich der Designer, der erstmals als Kostümbildner arbeitet, von den Ikonen der Popgeschichte. Sie verkörpern die Welt, zu der Figaro so gern gehören würde und zu der Rosina schon gehört. Bartholo erzieht Rosina unter strengem Regiment zu einem Popsternchen, um damit sein Vermögen aufzubessern. Seine Absicht, Rosina zu heiraten, verstärkt den Druck auf die junge Frau, die sich gerade in den jungen Studenten Londoro verliebt hat. Dieser hat ihr eine bezaubernde Liebesarie gesungen und versucht nun mit Figaros Hilfe zu ihr zu gelangen. Hinter dem schönen Namen verbirgt sich Graf Almaviva, der sichergehen möchte, dass Rosina ihn und nicht sein Geld liebt. Doch ist der Rat, sich wie ein betrunkener Popstar zu verkleiden, zielführend? Gelingt es, Bartholo und seinen Berater Basilio zu überlisten, sodass am Ende Rosina und Almaviva heiraten können?

"Der Barbier von Sevilla" ist das bekannteste Werk des Komponistenstars Gioachino Rossini. Die komische Oper in zwei Akten wird in italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln gespielt. Ab 19 Uhr bietet die Musikdramaturgin am Theater Pforzheim, Annika Hertwig, am Veranstaltungstag eine etwa 20-minütige Einführung an.