Pferdesport: Reiterin des RV Lahr ist neue Ortenauer Ringmeisterin / Ichenheimer gewinnen Teamwertung
Weil die Oberrheinmesse ausfiel, fanden am Wochenende die Meisterschaften des Ortenauer Reiterrings in Lahr statt. Dort gab es einen Heimsieg, Verena Schieler vom RV Lahr holte sich souverän den Titel bei den Springreitern.
(red/fg). Den Dressurtitel holte sich bereits am letzten Septemberwochenende in Achern Alexandra Voigt aus Schutterwald mit "Frodolino" vor Laureanne Hoeltzel-Waldmann auf "Zauberhexe" (Buchenhof) und Bianca Weingärtner aus Altenheim mit "Tigrou du Libaire". Die Medaillen für die Springreiter und den Nachwuchs wurden am Wochenende in Lahr vergeben. Die großzügigen Hallen des dortigen Reitvereins ermöglichten trotz teils widrigen Wetterverhältnissen gute und vor allem trockene Wettkampfstätten.
Junioren profitieren von trockener Halle
Davon profitierten am Samstagmorgen vor allem die Junioren, die mit dem gleichen Pferd eine Dressur und ein Stilspringen mit Stechen nach Fehler und Zeit zu absolvieren hatten. Die Dressur gewann Leonie Klein aus Ichenheim vor Louisa Leonhard (Lahr-Reichenbach) und Emilia Neichel (Waldeckhof). Im Stechen des Springens waren Laura Breithaupt und Lena-Mia Magnus (beide Lahr) am schnellsten. Da beide keine Dressur geritten hatten, folgten auf den Plätzen drei und vier mit Jara Krieg/Mary Poppins (Ichenheim) und Leonie Bohnert/Lovis (Achern) die besten Aktiven aus der Meisterschaftswertung.
In der Endabrechnung gab das bessere Dressurergebnis den Ausschlag für den Sieg von Leonie Klein mit "Absolut Albert" vor ihrer punktgleichen Vereinskameradin Jara Krieg. Das gleiche Bild gab es bei der Vergabe der Bronzemedaille. Diese gewann Louisa Leonhard auf "Giulio" mit der besseren Dressur vor Leonie Bohnert.
Eine klaren Start-Ziel-Sieg gab es dagegen bei den Springreitern. Verena Schieler, auf der Anlage des RV Lahr tätige Ausbilderin, gewann das Zeitspringen zum Auftakt mit "Alice" und blieb auch in den drei folgenden Runden der zweiten und dritten Wertung ohne Fehler. Sie gewann danach auch die zweite Wertung und wurde mit absolut fehlerfreier Weste neue Meisterin vor der Ottenheimerin Heike Meisinger mit "Charmeur".
Diese hatte lediglich aus dem Zeitspringen 3,43 Punkte auf dem Konto. Auf Platz drei landete mit Florian Sucher aus Fautenbach der Vorjahreszweite. Er hatte mit den von Großvater Wendelin gezüchteten "Lukas" und "Attila" in der ersten Wertung die Plätze zwei und drei belegt, entschied sich dann aber für das "falsche" Meisterschaftspferd. In der zweiten Wertung war "Lukas" zwar besser als sein Stallkollege, im letzten Springen war "Attila" dann wieder in beiden Runden fehlerfrei während "Lukas" im ersten Umlauf zwei Stangen in den Sand beförderte.
Ichenheimer verteidigen den Vorjahrestitel
Ganz knapp dahinter folgten mit Kira Theresia Eisele auf "Franco’s Boy" und Sina Schütze auf "Capucino" zwei Lahrer Nachwuchstalente auf den Rängen vier und fünf. Schütze hatte das Finale mit zwei Umläufen vor Florian Sucher mit "Attila" gewonnen und belegte mit "Lilet" noch Platz drei vor der neuen Ringmeisterin. Schieler ritt mit "Caja" und "Alice" auf die Plätze vier und fünf.
Traditionell ist das Mannschaftsspringen der Vereine einer der Höhepunkte der Ortenauer Ringmeisterschaft. Die Ichenheimer waren fest entschlossen den Wanderpokal aus dem Vorjahr zu verteidigen. Dies gelang Sofie Riesert, Lilli Schwärzel, Jara Krieg und Melina-Shary Mild nach einem spannenden Stechen gegen den Reiterverein Ihringen sowie dem Reitclub Achern.