Fußball: Bezirksliga-Spitzenreiter gastiert beim Dritten SC Offenburg / Seelbach hält Kontakt zu Führungstrio

Gibt’s das nächste Torfestival an der Stellfalle? Zuletzt hat der FV Sulz auf eigenem Platz fünf Treffer erzielt, nun soll auch gegen Niederschopfheim ein Sieg her. Doch der Gegner ist unberechenbar.

(fis). Bezirksliga: FV Sulz – SV Niederschopfheim (Sonntag, 15 Uhr). Die Hohberger sind nach schleppendem Saisonstart erst allmählich in Fahrt gekommen. Jüngstes Beispiel für den Formanstieg ist der 4:0-Erfolg gegen Elgersweier. Insgesamt spielen die Blau-Weißen aber recht wechselhaft.

Auch dem FV Sulz ist es noch nicht gelungen, auf hohem Niveau konstant zu agieren. Nach dem furiosen 5:1-Heimerfolg gegen Rammersweier folgte zuletzt eine Nullnummer beim FV Zell a.H. "Positiv war, dass wir zum ersten Mal in dieser Saison zu Null gespielt haben. Allerdings fehlte uns die Durchschlagskraft", moniert Trainer Jan Herdrich "Da müssen wir dran ansetzen und unsere Leistung gegen Niederschopfheim von der ersten Minute an auf den Platz bringen", fordert der Trainer.

Der talentierte A-Jugendliche Marius Nesch wird fehlen. Ansonsten hat Herdrich personell die Qual der Wahl. (red). SC Offenburg – SV Oberschopfheim (Samstag, 15 Uhr). 29 Punkte nach zwölf Spieltagen – diese imponierende Bilanz macht den SVO zum Tabellenführer. Jetzt steht der Mannschaft aber die wohl härteste Prüfung der bisherigen Saison bevor: Es geht zum Dritten SC Offenburg, ein Spitzenspiel und Derby, das viel Spannung verspricht. Beide Teams haben bisher jeweils 38 Treffer erzielt und stellen damit die stärksten Angriffsreihen der Bezirksliga. Oberschopfheim hofft vor allem auf Goalgetter Dimitri Holm, der in dieser Saison bereist 13-Mal traf.

(mac). FV Ettenheim – SV Haslach (Sonntag, 15 Uhr). Der Gastgeber wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Immer größer wird der Abstand auf das rettende Ufer. Vor der Winterpause müsste schon eine Siegesserie her, wenn der FVE in der Rückrunde noch Chancen auf den Verbleib in der Liga haben will. Zuletzt waren die Rohanstädter in Willstätt chancenlos und verloren auch in der Höhe verdient mit 1:4.

Mit Haslach kommt nun eine gestandene Bezirksliga-Truppe nach Ettenheim. Die Marschroute für die Hausherren ist klar, ein Heimsieg muss her. Der Ausblick von FVE-Coach Thorsten Moser: "Nach der Niederlage in Willstätt hilft uns nur noch eine Serie, die gegen Haslach starten soll. Die Kinzigtäler haben eine eingespielte Truppe, gegen die wir in der vergangenen Saison zweimal schlecht ausgesehen haben. Das wollen wir jetzt besser machen." Dafür steht Moser der komplette Kader zur Verfügung.

(red). FSV Seelbach – FV Rammersweier (Sonntag, 15 Uhr). Der Blick auf die Tabelle dürfte bei den Verantwortlichen des FSV Seelbach zurzeit gute Laune auslösen – die Schuttertäler haben sich auf den sehr achtbaren vierten Rang vorgearbeitet, obwohl sie sich zuletzt mit zwei Unentschieden begnügen mussten. Dabei war man mit dem bescheidenen Ziel in die Saison gestartet, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Jetzt scheint deutlich mehr zu "gehen", zumindest der Tabellendritte SC Offenburg ist mit zwei Zählern Vorsprung in Reichweite. Zuletzt ließ Patrick Gür die FSV-ler mit seinem Treffer zum 1:1 in Haslach in der 89. Minute (spät) jubeln.

Trotz Verletzungsproblemen hat sich Seelbach in den vergangenen Wochen als starke Einheit präsentiert. Größter Trumpf ist die disziplinierte Abwehrarbeit. Nun geht es gegen den FV Rammersweier, der als Vierzehnter jeden Zähler braucht angesichts von fünf sicheren Absteigern.

(red). SV Hausach – SC Lahr II U 23 (Sonntag, 15 Uhr). Der Lahrer Talentschuppen muss sich im am Sonntag im Kinzigtal beweisen. Es dürfte, wie es so schön heißt, kein Spaziergang werden. Die Hausherren stehen als Dreizehnter gerade mal so über dem "Strich", der die Abstiegszone markiert, und werden technische Defizite durch Kampf und Einsatz wettmachen wollen. Für die Gäste wird es darauf ankommen, ihre spielerische Linie beizubehalten – fußballerisch hat Lahr II eindeutig mehr drauf als die Hausherren.