Viele Maßnahmen finden sich im Haushalt wieder

Sulz. Die Wünsche des Ortsteils Sulz zum Lahrer Kommunalhaushalt wurden zum überwiegenden Teil berücksichtigt. Das ist aus einer kurzen Bilanz hervorgegangen, die Ortsvorsteher Rolf Mauch (Freie Wähler) bei der Ortschaftsratssitzung zog. Zu den Einzelmaßnahmen gehörten unter anderem eine neue Beschallungsanlage für die Sulzberghalle, die weitere Durchgängigkeit des Radwegs sowie diverse Punkte im Rahmen des Schulentwicklungsprogramms.

Und nicht zu vergessen erhielt auch endlich die Neugestaltung der Ortsmitte den Zuschlag. "Bei uns wird sich 2018 einiges tun", gab sich der Ortsvorsteher optimistisch. Im Zuge des Ortsmitten-Themas merkte Mauch auf Nachfrage Fred Snellas (SPD) an, dass die Ergebnisse des im Juli ausgerichteten Workshops für die Bürger noch nicht vorliegen würden. Einzelne Anregungen würden aber wohl Berücksichtigung finden. Snella machte die Entwicklung sauer – während an anderer Stelle wohl schon mit fertigen Resultaten gearbeitet werde, wüsste der Ortschaftsrat noch immer nicht Bescheid. "Bei so etwas platzt mir der Hals", schimpfte Snella.

Anlegung eines gärtnergepflegten Grabfelds

Ebenfalls kommendes Jahr wird den Rat das Thema Friedhof wieder näher beschäftigen. Die Idee: Die Anlegung eines gärtnergepflegten Grabfelds. Eine erste Anfrage bei Herbert Schneider von der Friedhofsverwaltung wurde bereits gestartet, Gespräche und Erörterung des Themas sind für die kommenden Monate ins Auge gefasst.

Bei der Ratssitzung ging es zudem um den Bebauungsplan "Weilerfeld II". Dieser stammt aus dem Jahr 1967, mittlerweile sind im Plangebiet nahezu alle Bauplätze vollständig bebaut. Acht bestehende Lücken befinden sich allesamt in Privatbesitz. Aktuell ging es nun um Festsetzungen des ursprünglichen Plans, die heutigen Gegebenheiten nicht mehr entsprechen. Simone Brandenburger vom Stadtplanungsamt berichtete von vergangener Praxis, in der mehrfach Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans vollzogen werden mussten. Jetzt gehe es darum, den Plan aufzuheben, um künftige Bauvorhaben einzig an Paragraf 34 des Baugesetzbuch zu orientieren. Demnach dürften Vorhaben das Ortsbild nicht beeinträchtigen. Der Ortschaftsrat stimmte mehrheitlich der Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses zu.