Aktion: Bürgermeister Petters ist über den möglichen Spar-Erfolg zuversichtlich
Lahr - Auf die Klimawette, fertig los! Unter dem Motto "Kickt die Tonne" ist Michael Bilharz vom Verein "Drei fürs Klima" quer durch Deutschland unterwegs. Das Ziel: mehr als 6000 Kilometer in 100 Tagen mit dem Lastenrad und einer Tonne Kohlendioxid im Gepäck. Bilharz hat die bundesweite CO2-Sparaktion "Die Klimawette" initiiert. Am Freitag hat die Tour vor dem Lahrer Rathaus Station gemacht.
Auf einigen Kilometern der Etappe von Kenzingen nach Lahr wurde das Team der Klimawette von Bürgermeister Tilman Petters, Martin Stehr vom Stadtplanungsamt und der Lahrer Klimaschutzmanagerin Madeleine Krol begleitet. Die Stadt Lahr beteiligt sich an der Klimaschutzaktion mit einer eigenen Stadtwette, denn es gehe vor allem auch darum, die Menschen zum Mitmachen zu bewegen.
Ziel der Kampagne ist, bis zur nächsten UN-Klimakonferenz in Glasgow im November dieses Jahres, insgesamt eine Million Menschen in Deutschland zu gewinnen, die gemeinsam eine Million Tonnen CO2 einsparen.
Eine Tonne CO2 pro Person und Jahr zu sparen, entspricht in etwa den Anforderungen an die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Runtergerechnet auf die Einwohnerzahl von Lahr entspricht dies 697 Tonnen CO2. "Das ist zu schaffen und wäre gleichzeitig ein beeindruckendes Zeichen für den Klimaschutz", ist sich Bilharz vom Team der Klimawette sicher.
Mitmachen kann jeder
Bürgermeister Tilman Petters nimmt die Herausforderung an und ist Wettpate für die Lahrer Klimawette: "Wetten, dass wir 697 Lahrerinnen und Lahrer zum Mitmachen anregen, um gemeinsam mindestens 697 Tonnen CO2 bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow im November einzusparen?"
Mitmachen kann jeder über die Website www.dieklimawette.de. Es gibt zwei Wege: Zum einen kann jeder selbst CO2 einsparen und für die Klimawette erfassen. Dazu gibt es eine Liste mit 20 Vorschlägen, aus denen man den eigenen Vorsatz für den Klima-Sommer heraussuchen kann: zum Beispiel einen LED-Lampentausch, einen fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg.
Zum anderen kann man gemeinnützige Klimaschutzprojekte per Spende ermöglichen und so tonnenweise CO2 vermeiden. "Die Fülle an Möglichkeiten gibt jedem die Chance, einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auf den Einzelnen kommt es an und wir alle können die nächste Tonne CO2 schnell und wirksam einsparen“, erklärt die Lahrer Klimaschutzmanagerin Madeleine Krol.
Wenn Lahr die Wette gewinnt, werden laut Stadt unter allen Teilnehmenden 20 Monatskarten für den Tarifverbund Ortenau verlost. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, schickt bis November einen Screenshot mit den persönlichen Maßnahmen oder der geleisteten Spende an klima@lahr.de. Angeben muss man zudem Name, Adresse und Telefonnummer. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
