Marco Petereit (in Rot) und der Offenburger FV wollen in Lörrach dreifach punkten. Fotos: Heck Foto: Lahrer Zeitung

Verbandsliga: Dewes-Elf empfängt Freiburger FC / Kehl beim Letzten / OFV reist an den Hochrhein

Zum Jahresabschluss gibt der Tabellenführer seine Visitenkarte beim SC Lahr ab. Kehl und Offenburg sind bei ihren Auswärtsspielen zumindest tabellarisch jeweils in der Favoritenrolle.

(skl). SC Lahr - Freiburger FC (Samstag, 14.30 Uhr). Dreimal in Folge konnten die sonst so erfolgsverwöhnten Breisgauer schon nicht mehr gewinnen. Zählt man die 0:3-Testspielniederlage gegen den Stadtrivalen SC Freiburg II hinzu, wartet der Spitzenreiter der Verbandsliga sogar schon seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Von einer Krise kann beim Tabellenführer dennoch nicht gesprochen werden, schließlich gingen die Punktverluste allesamt auf das Konto von direkten Mitbewerbern im Aufstiegsrennen – und die Freiburger Bundesliga-Reserve ist immerhin in der Regionalliga beheimatet. Dennoch gibt es wahrscheinlich deutlich schlechtere Zeitpunkte, um den häufig so übermächtig erscheinenden FFC zu empfangen, weiß auch Lahrs Trainer Oliver Dewes: "Wir sind gegen den FFC sicherlich nicht der Favorit, aber warum sollten wir gegen Freiburg nicht auch einen Punkt mitnehmen? So eine Überraschung ist uns im letzten Heimspiel gegen Offenburg ja schließlich auch schon gelungen", sagt Dewes mit Blick auf den 2:1-Erfolg über den OFV an der Dammenmühle.

Fehlen werden dem SC-Trainer jedoch sein Mittelfeld-Stratege Johannes Wirth (Urlaub), der bereits beim enttäuschenden 1:1 in Waldkirch schmerzlich vermisst worden war, sowie der Langzeitverletzte Violand Kerrelaj. "Wir freuen uns wirklich auf die Pause, denn so eine Verletzenmisere wie in dieser Spielzeit habe ich in meiner langen Laufbahn auch noch nicht erlebt." (fis). TuS Oppenau - Kehler FV (Samstag, 17 Uhr). Nach dem unspektakulären Heimsieg gegen Mörsch muss sich die Elf von Trainer Heinz Braun steigern, um sich beim Letzten aus dem Renchtal behaupten zu können. Kehls Sportlicher Leiter Jürgen Sax warnt: "Oppenau wird jetzt nach dem 0:6 gegen Radolfzell nicht auf Teufel komm raus stürmen, sondern sich hinten reinstellen. Die Favoritenrolle müssen wir aufgrund der Tabellenkonstellation annehmen und auf der Hut sein."

TuS-Trainer Christian Seger rechnet sich nach der jüngsten Pleite durchaus etwas aus. "Die Spiele gegen Kehl waren meist eng – wir müssen uns aber ins Zeug legen, um gegen einen starken Gegner zu bestehen", sagt der Spielertrainer, der auf Dominik Treyer, Markus Bruder und Patrick Möhrle verzichten muss. Gästetrainer Braun kann dagegen personell aus dem Vollen schöpfen – auch Samuel Manguele meldete sich zurück. (jn). FV Lörrach-Brombach - Offenburger FV (Sonntag, 14.30 Uhr). Nach sechs Niederlagen in den vergangenen sieben Pflichtspielen konnte der OFV mit dem Sieg gegen den SV Endingen endlich die anhaltende Negativserie beenden. Mit dem FV Lörrach- Brombach treffen die Ortenauer zum Jahresabschluss auf einen Gegner, der glänzend in die Saison gestartet ist, dann allerdings im Saisonverlauf mit schwankenden Leistungen aufwartete und mittlerweile nach der zuletzt überraschenden 1:0-Niederlagen gegen den FC Denzlingen auf den elften Tabellenplatz abgerutscht ist. Doch überbewerten will Kneuker weder die "Ergebniskrise" des Gegners, von der Lörrachs Trainer Enzo Minardi unlängst sprach, noch den deutlichen 5:0-Sieg des OFV im Hinspiel

"Ich rechne mit einem offenen Spiel und erwarte einen Gegner auf Augenhöhe. Wir werden einen guten Matchplan brauchen, müssen alles raushauen und unsere Chancen konsequent nutzen", formuliert Kneuker das ambitionierte Ziel.

Personell kann er mit ähnlichem Kader aufwarten wie zuletzt gegen den SV Endingen. Zudem wird Abwehrchef Nico Schlieter, der aus gesundheitlichen Gründen fehlte, wieder an Bord sein. Ob es zu einem Einsatz von Fabian Herrmann, der an einer Adduktorenzerrung laboriert, reicht, bleibt dagegen abzuwarten.