Nicht nur Kindern hat der Auftritt des "Kleinen Zebras" gefallen. Foto: Breuer

"Kleines Zebra" bringt Kindern Regeln bei / Zu Gast in der Schutterlindenbergschule

Ungewöhnlichen Besuch hatten die Erstklässler der Schutterlindenbergschule. "Das kleine Zebra" machte auf seiner Tour Station in Lahr, um den Kindern spielerisch die wichtigsten Verkehrsregeln beizubringen.

Lahr. "Links, rechts, links – Augen auf, das bringt’s" singt das kleine Zebra zu Melodie von "Summ, summ, summ, Bienchen summ herum" und begleitet sich dabei selbst auf dem Akkordeon. Die Kinder nehmen den Text schnell auf und singen eifrig mit. Dabei hat das kleine Zebra, das seinen Zirkus verloren hat, nur Unsinn im Kopf und denkt nicht daran, den Anweisungen von Andrea Rehmann von der Prävention des Polizeipräsidiums Offenburg folgen.

"Bleib hier stehen und rühre dich nicht, ich komme gleich wieder", hat die Beamtin eben gesagt. Doch kaum ist sie zur Tür hinaus, fängt das kleine Zebra an, herumzuhüpfen und kommt dabei auf die Straße, die die Polizistin vorher mithilfe von Stöcken auf dem Boden markiert hat. Die Erstklässler, darunter sind auch ein paar Schüler der Georg-Wimmer-Schule, sind da anders. Sie versuchen, das kleine Zebra, das die Aufregung nicht verstehen kann, durch ohrenbetäubendes Geschrei wieder an seinen Platz zu verweisen. Die Geschichte entwickelt sich, und die Kinder erfahren, wie sie korrekt die Straße überqueren, an wen sie sich im Ernstfall wenden können und was sie an persönlichen Daten wissen müssen.

"Manchmal", sagt Andrea Rehmann, "achten die Autofahrer nicht auf Kinder am Straßenrand, weil sie mit dem Handy am Ohr beschäftigt sind. Habt ihr das schon einmal gesehen?" Die Kinder haben das schon gesehen. Und nicht nur bei fremden Autofahrern.

Die spontanen Antworten und Reaktionen der Kinder sorgen bei den Erwachsenen für Schmunzeln. In der hinteren Reihe beobachten auch Peter Rottenecker, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, die die Aktion unterstützt, und Kurt Reith von der Verkehrswacht das Geschehen und sind begeistert. "Auf diese Art bleiben die Verkehrsregeln den Kindern am besten im Gedächtnis", ist sich Rottenecker, selbst zweifacher Vater, sicher.

Den Kindern hat die Stunde gut gefallen. Was am besten war? Hm, eigentlich alles. "Die Polizei und das Zebra und dass das Zebra immer Quatsch gemacht hat", erzählen sie durcheinander. Und wie sie sich ab sofort im Straßenverkehr zu benehmen haben, wissen sie jetzt auch.

INFO

Vorbeugung

Seit 25 Jahren gibt es in Baden-Württemberg die landesweite Verkehrssicherheitsaktion "Gib acht im Straßenverkehr". Erklärtes Ziel ist, durch Aufklärung die Unfallzahlen im Land zu senken, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und sas partnerschaftliche Verhalten im Straßenverkehr zu fördern.