Auch die Horn-AG des Clara-Schumann-Gymnasiums hatte ihren Auftritt beim Kulturmarathon. Foto: Baublies

Kulturmarathon für guten Zweck

Lahr - Rund 200 Schüler aller Altersklassen des Clara-Schumann-Gymnasiums haben am Freitag von 14 bis nach 22 Uhr gesungen, getanzt, Gedichte vorgetragen und vor allem auch musiziert. Es war der vierte Kulturmarathon am "Clara", wobei sich die Schüler für gleich zwei gute Zwecke ins Zeug legten. Die Auftritte von Tänzern, Sängern und Musikern erstreckten sich über mehr als acht Stunden – somit trug das Event den Namen Marathon völlig zu Recht.

Das Gymnasium unterhält eine Partnerschaft mit einer Schule in Neu Delhi. Daher gehört die Hälfe der beim vierten Ausdauerkonzert eingenommen Spenden einem Projekt zugunsten von Straßenkindern in der indischen Metropole. Die andere Hälfte ist wie im vergangenen Jahr für die Lahrer Flüchtlingshilfe bestimmt.

Die Organisation in Indien heißt "Sunshine-Project", daher eröffnete ein Chor der Klasse 9 a den Marathon mit "Walking on Sunshine", nachdem die Moderatoren das Ziel der Spenden bei der Begrüßung präsentiert hatten. Dieselben Sänger wechselten dann das Genre zur Gänze: Die "Carmina Burana" von Carl Orff zeigte der zu dem Zeitpunkt noch eher bescheidenen Zahl der Gäste das erste Mal die Qualität und die Bandbreite des Konzerts auf. Neben Solisten, Gesang und Musik an verschiedenen Instrumenten gab es immer wieder konzertante Einlagen, etwa der Horn-AG, einem Streicher-Quartett, einem Duo mit Bratsche und Violine oder vier Saxofonen.

Tanz-AG legt kesse Sohle aufs Turnhallenparkett

Die Paare der Tanz-AG legten mehrere kesse Sohlen aufs Parkett der Turnhalle. Sie boten neben Foxtrott und Walzer ganz stilecht Tango. Ein Gag: Die Paare umrundeten mehrfach das gesamte Auditorium – unter anderem im Drei-Viertel-Takt. Später gab es – inzwischen war die Halle recht gut besucht – eine Hip-Hop-Einlage und Sketche.

Die CSG-Big-Band und die Abi-Band setzten am späteren Abend eigene Marken, die von den Besuchern – Schülern, Eltern, Lehrern und Gästen, die um die Qualität der Musik an CSG wissen – mit viel Applaus bedacht wurden.

Leider gab es einen Wermutstropfen. Etliche Gäste nutzen die vielen verschiedenen musikalischen Auftritte für viel zu lautes und störendes Palaver. Das wurde erst besser, als einige der Schüler am Nachmittag recht deutlich werden mussten. Es sei schade um die vielen Mühen, die sich die Schüler gemacht hätten, sagten sie den Besuchern. Die gute Nachricht: Der Einwurf hat Wirkung gezeigt.