DRK-Kreisgeschäftsführer Joachim Hurst (von links), Bianca Völs und Bob Jones, die gemeinam ein mobiles Testteam der Stadt Lahr bilden, Nadine Kaderlin, ehrenamtliche Helferin am Max-Planck-Gymnasium, Christine Marrek vom Lahrer Gesamtelternbeirat, Erster Bürgermeister Guido Schöneboom und Harry Ott vom Amt für Soziales, Schulen und Sport freuten sich über den gelungenen Start der Schnelltests am Montag. Foto: Stadt

Pandemie: Stadt schickt mobile Teams los / Zunächst keine Tests bei Kindern

Lahr - Die mobilen Corona-Schnelltests für das Personal von Kitas und Schulen haben am Montag in Lahr begonnen – in der Kita Schießrain, in der Kita Lotzbeckstraße und im Hort der Eichrodtschule. Zwei Mitarbeiter der Stadt waren unterwegs, um dort Beschäftigte, die in Präsenz arbeiten, zu testen.

Testkits liefert die Stadt

Ab diesem Dienstag kommen zwei Teams mit städtischen Mitarbeitern und Mitarbeitern des DRK hinzu. Unterstützt werden die drei mobilen Teams auch von Ehrenamtlichen. Geschult wurden die städtischen Mitarbeiter und die Ehrenamtlichen im Seniorenheim Spital.

Die Corona-Teststrategie des Landes sieht vor, für das Betreuungspersonal je zwei Corona-Schnelltests pro Woche zu bezahlen. Sie sollen über Apotheken und niedergelassene Ärzte abgewickelt werden. Soweit der Plan der Landesregierung, der in Lahr modifiziert wird – denn hier schickt die Stadt zusätzlich mobile Testteams in Schulen und Kitas.

Einige Einrichtungen schulen ihr Personal für die Tests auch selbst – die Testkits liefert die Stadt. Die Tests für das Personal des Max-Planck-Gymnasiums und des Scheffel-Gymnasiums organisiert der Gesamtelternbeirat, vorgenommen werden sie dann von Ehrenamtlichen.

Lahrer Prozedere sei eine Übergangslösung

Ziel sei es, alle pädagogischen Fachkräfte und Mitarbeiter der Einrichtungen zweimal pro Woche auf Covid-19 zu testen, teilt die Stadtverwaltung mit. Ergänzend zu den mobilen Teams könnten die Mitarbeiter aber auch den vom Land vorgesehenen Weg über Ärzte und Apotheken nutzen.

Das Lahrer Prozedere sei eine Übergangslösung, bis Selbsttest zur Verfügung stehen, die bisher noch nicht zugelassen sind, heißt es im Bericht aus dem Rathaus. Sobald diese auf den Markt kommen, werde sich das Testverfahren vereinfachen. Dem pädagogischen Fachpersonal der Kitas hatte die Stadt es bereits ermöglicht, Schnelltests im Pflegeheim Spital vornehmen zu lassen.

"Diese Testungen sind ein wichtiger Baustein, um über mögliche Öffnungen nachzudenken und Schritt für Schritt Normalität zurückzuerlangen", betonte der Erste Bürgermeister Guido Schöneboom beim offiziellen Start. Für die Schnelltests hat die Stadt beim Land insgesamt 13 500 Testkits angefordert, die Ende vergangener Woche eingetroffen sind.

Eingesetzt werden Antigenschnelltests, bei denen nach 15 bis 30 Minuten das Ergebnis vorliegt: positiv oder negativ. Getestet wird in Lahr das Personal an Förderschulen, Grundschulen, Kitas und in der Kindertagespflege, das in der Präsenz arbeitet. Schnelltests für Kinder sind im Landesplan nicht vorgesehen. Auch in Lahr soll es sie zunächst nicht geben (wir berichteten).