Rust drückt dem Nachbarn die Daumen

Kreisliga A Süd SV Mühlenbach - SV Grafenhausen (Sonntag, 17 Uhr). Es kommt sicher auch nicht alle vor, dass man beim SV Rust dem Nachbarn aus Grafenhausen die blau-weißen Daumen drückt. Aber am letzten Spieltag geht es einfach nicht anders. Denn der Zweite aus Rust ist im Kampf um die Meisterschaft schließlich auf einen Ausrutscher – sprich maximal ein Unentschieden – angewiesen, um doch noch den Titel klarzumachen. Anlass zu Hoffnung gaben die letzten Ergebnisse des Tabellenführers aus Mühlenbach, der sich sowohl beim 3:2 gegen den SC Orschweier als auch beim Last-Minute-Sieg gegen Hornberg (4:3) mächtig schwer getan hatte. Falls dem SVG die Sensation doch gelingen sollte, dürfte der Ruster Autokorso aus Rust sicherlich eine Extrarunde durch Grafenhausen drehen. SV Steinach - SV Rust (Sonntag, 17 Uhr). Zwar schielt man beim SV Rust am Sonntagabend auch auf die Zwischenstände in Mühlenbach, doch zuerst einmal muss die Mannschaft von Trainer Rainer Heitz selbst ihre Hausaufgaben erledigen, um im Titelkampf noch ein Wörtchen mitreden zu können. Und mit dem Tabellenfünften aus Steinach wartet eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe auf die Heitz-Elf. Allerdings schwächelte der SVS zuletzt. Satte drei Niederlagen setzte es für Steinach in den letzten drei Spielen, weshalb die bärenstarke Ruster Offensivabteilung in der Fremde durchaus seine Chance wittert. SV Oberwolfach 2 - SC Kuhbach/Reichenbach (Sonntag, 17 Uhr). Der Sportclub trifft im Kellerduell auf die Reserve des kommenden Landesligisten SV Oberwolfach. Nach der deutlichen 1:4-Heimpackung gegen Kirnbach am letzten Spieltag will Kuhbach/Reichenbach in die Erfolgsspur zurückfinden. Die Leistungen in dieser Saison waren allerdings sehr wechselhaft, weshalb auch gegen das Team aus dem Kinzigtal eine Prognose schwerfällt. SG Nonnenweier-Allmannsweier - VfR Hornberg (Sonntag, 17 Uhr). Beim Duell der beiden Mittelfeldteams dürfte es zu einem Schaulaufen kommen. Sowohl Nonnenweier-Allmannsweier (6. Platz) als auch Hornberg (9. Platz) haben ihre Schäfchen längst im Trockenen Und doch läuft es für die Hausherren in letzter Zeit nicht mehr richtig rund. Die letzten vier Spiele konnte die Spielgemeinschaft allesamt nicht gewinnen. Gegen Hornberg soll daher Besserung her. FC Kirnbach - FV Dinglingen (Sonntag, 17 Uhr). Dass sich der FVD mit Anstand aus der Saison verabschieden will, hat man am letzten Spieltag deutlich bewiesen. Dem Tabellenletzten gelang gegen den Vorletzten Münchweier ein überragender 7:1-Sieg. Vor allem im zweiten Durchgang drehte Dinglingen mit fünf Toren so richtig auf. Die Euphorie soll nun natürlich mitgenommen werden ins Kinzigtal, wo der FVD beim Tabellendreizehnten den nächsten Sieg anpeilt. SV Münchweier - SC Orschweier (Sonntag, 15 Uhr). Bereits zwei Stunden vor allen anderen Teams müssen Münchweier und Orschweier am Sonntag ran. Aufgrund der Vorverlegung verschiebt sich auch der Anpfiff des Spiels der zweiten Mannschaften auf 13 Uhr. Gegen den Vorletzten, der die schwächste Abwehr der Liga stellt (116 Gegentore), geht die Mannschaft von Trainer Florian Ey natürlich als haushoher Favorit auf den Platz. Kreisliga A Nord SV Nußbach - SF Ichenheim (Sonntag, 15 Uhr). Ähnlich wie der SV Rust in der Südstaffel sind auch die Sportfreunde aus Ichenheim im Norden am letzten Spieltag auf einen Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen. Diese, die Oberliga-Reserve des SV Linx, hat einen Punkt mehr auf dem Konto als Ichenheim. Mehr als ein Remis gegen den Tabellensechsten Fautenbach und Linx 2 wäre Meister. Aber Linx hin oder her. Erst müssen die Sportfreunde selbst ihre Pflichtaufgabe gegen den Neunten aus Nußbach erledigen. Kreisliga B Staffel 3 SG Dörlinbach/Schweighausen - SV Reichbach/Gengenbach (Sonntag, 15 Uhr). In der Kreisliga B3 konnte sich die neu gegründete SG Dörlinbach-Schweighausen bereits einen Spieltag vor Ende der Saison die Meisterschaft sichern. Ein souveräner 4:0-Auswärtssieg beim FV Biberach und der zeitgleiche Punktverlust des Verfolgers SV Diersburg sorgten für die vorzeitige Entscheidung im Kampf um den Titel. Zum Saisonfinale empfängt man nun im Bergdorfstadion in Schweighausen das Team des SV Reichenbach/Gengenbach. Hier wollen sich die Spieler natürlich noch einmal von ihrer besten Seite zeigen und die Maximalpunktausbeute erzielen. Begrüßt werden dürfen auch Vertreter des Südbadischen Fußballverbandes Bezirk Offenburg. Sie werden die offizielle Meisterehrung der ersten Mannschaft direkt vor Spielbeginn vornehmen. Ebenso werden einige verdiente Spieler verabschiedet, die mit dem Saisonende auch ihre aktive Spielerkarriere beenden.