Die Standbetreiber haben sich für den Samstagsmarkt auf Kernzeiten von 8 bis 12.30 Uhr geeinigt. Foto: Stadt

Corona: Händler appellieren an die Kunden / Oberbürgermeister Markus Ibert unterstützt Beschicker

Lahr - Oberbürgermeister Markus Ibert appelliert an die Bürger, weiter auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Die Marktbeschicker bitten die Kunden, den gebotenen Sicherheitsabstand unbedingt einzuhalten.

Regionale Produkte auf dem Markt

Erzeuger aus Lahr und der Region bieten auch in der gegenwärtigen Corona-Krise auf dem Lahrer Wochenmarkt regionale Produkte, Blumen, Öle und vieles mehr an. "Seit über 700 Jahren versorgen Marktleute die Menschen in Lahr mit frischen Waren", blickt Ibert zurück. Damit dies auch weiterhin so ist, heiße es nun, den Marktbeschickern zur Seite zu stehen. "Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger: Kaufen Sie jetzt frische Produkte auf dem Lahrer Wochenmarkt."

Neue Kernzeiten der Standbetreiber

Aufgrund von personellen Ausfällen sei es in den vergangenen zwei Wochen zu uneinheitlichen Auf- und Abbauzeiten der Marktbeschicker gekommen. Damit Kunden auch während der Corona-Zeit verlässlich auf dem Wochenmarkt einkaufen können, haben sich die Standbetreiber auf Kernzeiten für den Samstagsmarkt von 8 bis 12.30 Uhr geeinigt.

Der Dienstagsmarkt auf dem Marktplatz findet ebenfalls von 8 bis 12.30 Uhr und der Donnerstagsmarkt auf dem Schlossplatz von 11 bis gegen 18 Uhr statt. Der Wochenmarkt in Reichenbach auf dem Lindenplatz freut sich immer freitags von 16 bis 19 Uhr auf Besucher.

Standbetreiber ziehen gemischte Bilanz 

Fritz Lehmann, Sprecher der Marktbeschicker in Lahr, zieht eine durchwachsene Bilanz: Während der Dienstagsmarkt schon immer ein Sorgenkind gewesen sei, konnte der Donnerstagsmarkt im Vergleich zur Vorwoche wieder mehr Kunden gewinnen.

"Der vergangene Samstag hat uns Marktbeschicker doch sehr erfreut", berichtet Lehmann. "Auch wenn wir weit von den normalen Umsätzen entfernt sind, sind wir positiv gestimmt". Damit die Verluste aus den letzten Wochen ausgeglichen werden können, bittet Lehmann die Stammkunden gerade in dieser schwierigen Zeit auch weiterhin auf dem Wochenmarkt einzukaufen.

Sicherheitsabstand muss eingehalten werden 

Noch etwas liegt dem Sprecher der Markthändler auf dem Herzen: Die Kunden sollten unbedingt den Sicherheitsabstand einhalten. Beim Donnerstagsmarkt hätten das die meisten Kunden getan, "Aber es gibt doch einige Kunden, die das Gebot der Rücksichtnahme nicht einhalten.

Einige würden den Sicherheitsabstand als Lücke verstehen "und preschen dazwischen". "Das geht so nicht! Die Kunden, die sich daran halten, sind zu Recht verärgert", betont Lehmann. Der Abstand sei dazu da, um sich gegenseitig zu schützen – "nicht, um sich vorzudrängeln", so Lehmann.

"Wichtig ist, dass jeder Kunde den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand eigenverantwortlich einhält", betont die Stadt.