Das Organisationsteam der "Ramsch-Party" am 2. November im Schlachthof (von links): Gela Haller, Reinhard Kattinger, Achim Haller, Jürgen Hochrein, Tobias Fehrenbacher, Christian Feudel und Daniel Furrer Foto: Willhelm Foto: Lahrer Zeitung

Revival: Früherer Jugendclub feiert 50.

Lahr (nw). Eine Neuauflage der "Ramsch-Party" gibt es am Samstag, 2. November, ab 20.30 Uhr am Schlachthof. Nachdem vor zwei Jahren mehr 400 Besucher zum ersten "Ramsch-Revival" in den Schlachthof gekommen waren, hat ein Team ehemaliger Mitglieder des Jugendclubs beschlossen, zum 50. Geburtstag eine weitere Party aufzulegen.

1969 wurde der Jugendclub als Einrichtung der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) an der Pfarrgemeinde Sancta Maria gegründet. Das "Ramsch" war jedoch ein eigenständiger Club in Selbstverwaltung, und ohne den begehrten Clubausweis gab es keinen Zugang. Von den 1960er bis Anfang der 2000er-Jahre haben mehrere Generationen von Lahrern ihre "Ramsch"-Zeit gehabt, teilweise auch mit Filmabenden und Konzerten – beispielsweise haben die legendären Kriminalfälle von "Kreidlinger und Bäuerle" dort ihre Anfänge im gehabt. Die zunehmende Konkurrenz von Diskotheken wie vor allem dem Universal DOG führte Anfang 2003 zum Ende des Jugendclubs.

War man 2017 noch von dem erheblichen Besucherandrang überrascht, ist man dieses Jahr auf den Ansturm vorbereitet. Neben dem großen Veranstaltungsraum, wo die Party mit ehemaligen DJs aus 50 Jahren "Ramsch" stattfindet, wurde zusätzlich die frühere Großviehhalle angemietet.

Der Eintritt kostet fünf Euro. Der Überschuss geht als Spende an die Rockwerkstatt, die als Kooperationspartner für die Technik zuständig ist. Das Geld wird zur Aufstockung der Spendensumme beim Weihnachtbenefizfestival verwendet.