Emir Gashi (von links), Simon Nehlert und André Horstmann stecken während der Pandemie viel Zeit in ihren Traum einer Musikkarierre. Foto: Köhler

Raus aus dem Corona-Loch (6): Die Band "Solid Dream" verfolgt mit Gute-Laune-Songs hohe Ziele

Sie bezeichnen sich selbst als Träumer, ihre Musik zeichnet sich durch positive Texte aus. Die dreiköpfige Band "Solid Dream" will mit ihren Songs hoch hinaus. Während der Pandemie haben sie dafür viel Zeit investiert.

Lahr - Als "kleines Paradies" bezeichnen die drei Musiker Emir Gashi, Simon Nehlert und André Horstmann ihr Studio in der Villa Jamm im Lahrer Stadtpark. Dort verbringen sie den Großteil ihrer Freizeit und arbeiten an ihrem Traum, als Musiker ganz groß rauszukommen.

Den Anfang nahm die Band, als Nehlert und Gashi sich für ein Hiphop-Projekt zusammenfanden. "Es hat direkt funktioniert", beschreibt Nehlert die Zusammenarbeit. Immer wieder zeigten die beiden ihre Kreationen dem musikerfahrenen Horstmann, der schließlich mit an Bord sprang. "Solid Dream" war geboren mit dem Ziel, mit Pop-Musik erfolgreich zu sein.

Gashi übernimmt dabei vor allem die Rolle des Gesangs, Nehlert programmiert am Laptop die Instrumente, die sie nicht einspielen können und Horstmann überarbeitet am Ende. Es mache aber jeder ein bisschen von allem, erzählen die Drei.

Zu Beginn der Pandemie zeichnete sich ab, dass sie mehr Zeit in "Solid Dream" stecken können. Sie schrieben Songs, überarbeiteten diese und tauschten sich aus, was sie besser machen könnten, denn "auf dem Weg zum Erfolg darf man keine Fehler machen", so Horstmann. Die Pandemie war ein Wendepunkt für die Band, wie Gashin erklärt.

"Solid Dream" fokussieren sich nämlich auf positive, authentische Texte. In Corona-Zeiten fiel das der Band zwar schwer, doch sie meisterten die Herausforderung mit dem Credo "wenn du positiv denkst, dann wird es auch positiv".

Grundlegend positives Feedback

"Wir machen kommerziellen Mainstream und das mit Stolz", beschreibt Horstmann den Stil der Band. Es sei ungewöhnlich, als "Nobodys" in diese Richtung zu gehen, aber die drei haben große Pläne, nämlich internationalen Erfolg. Das Feedback, das das Trio erhält, sei dabei grundlegend positiv.

Die Songs seien handwerklich gut gemacht und hätten internationales Potenzial. Einen großen Unterstützer haben sie aber noch nicht gefunden. Zurzeit arbeiten sie daran, ihre Songs in einer Promo-Liste zusammenzustellen und den Radiosendern zu präsentieren.

Songs wie "Like I would" oder "Stupid Love", die sie im Gespräch mit der Lahrer Zeitung präsentieren, würden wohl tatsächlich nicht aus der Reihe fallen, liefen sie neben "The Weeknd" oder Ed Sheeran, den Gashin als Vorbild nennt, im Radio. Die Lieder bringen eine positive Grundstimmung mit sich und sorgen für gute Laune.

Ob der Band, die bislang noch keinen Song veröffentlicht hat, nun der Durchbruch gelingt, hängt davon ab, wie die Radiosender ihre Songs bewerten. Der Traum, einmal auf der großen Bühne zu stehen, eint das Trio. "Es ist vielleicht ein sehr romantischer Gedanke", sagt Nehlert, aber "alles ist möglich", wie Horstmann ergänzt. Und die Drei von "Solid Dream" sind nun einmal Träumer.