An den Wasserstellen an der Strecke konnten sich die Läufer eine kurze Erfrischung gönnen. Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Ein Duo gewinnt den sechsten Lahrer Teamlauf / Strecke auf dem Flugplatzgelände

Von Endrik Baublies

Lahr. Peter Späth und Ulrich Benz haben den sechsten Lahrer Teamlauf am Freitagabend gemeinsam gewonnen. 214 Starter hatten den Parcours auf sich genommen, 189 hielten die Strapaze bei drückender Hitze durch.

Da es tatsächlich sengend heiß gewesen ist, blieb die Zahl der Zuschauer am Start und Ziel überschaubar. Es waren deutlich mehr Läufer wie Gäste gekommen. Der Massenstart verlief glatt, dann zerstreute sich das Feld schnell. Nach der ersten Wende war das Duo Späth und Benz klar in Führung. Sie liefen unbeirrt einem ungefährdeten Sieg entgegen. Auf der Zielgerade zeigten die Sieger auch den Willen, den Lauf gemeinsam zu entscheiden. Sie liefen Hand in Hand über die Linie. Anja Röttinger, Siegerin bei den Frauen, erreichte das Ziel als fünfte im Gesamtfeld.

Gerold Huber, der den Lauf kommentierte, und Frank Haist, Veranstalter und Geschäftsführer der Laufarena, hatten allen Startern unmittelbar vor dem Beginn gegen 18.30 Uhr klar gemacht, dass der Spaßfaktor an diesem Tag wichtiger sei als Leistung. Das Ziel hieß, unbeschadet anzukommen. Die flache Strecke hatte eine Länge von 2,5 Kilometern und sollte zweimal absolviert werden. Das Siegerduo benötigte dafür 17,29 Minuten. Der Dritte, Timo Köchel, kam 15 Sekunden später an. Röttinger benötigte 18,37 Minuten.

Der – wahrscheinlich von vielen erhoffte – Regenguss von oben blieb aus. Die wenigen Tropfen, die unmittelbar vor dem Start fielen, brachten nicht die willkommene Abkühlung. Kurz nachdem der Lauf beendet war, brach die Sonne wieder durch. Lediglich die drückende Schwüle ging etwas zurück, die sicher nicht nur für die Starter eine Herausforderung gewesen war.

Haist war nach dem Ende des Laufs hochzufrieden. "Kein Einsatz ist ein guter Einsatz." Die Rückmeldung kam vom DRK, das niemanden verarzten musste. Mit der Zahl der Starter und denen, die diese Herausforderung auch bewältigten, war der Veranstalter ebenfalls sehr zufrieden. Und dann nachdem die Läufer viel Obst, Wasser oder alkoholfreies Weizenbier und die notwendige Dusche absolviert hatten, begann die Siegerehrung. Einen Extrapreis bekamen alle Läufer, die unter zwölf Jahre waren. Ausgezeichnet wurden neben den schnellsten Läufern auch die Teams mit den meisten Startern. Hier ging der Preis an alle Läufer der Schwanauer Firma Herrenknecht.

"Durch die Hitze war die Strecke sehr schwierig", kommentierte Matthias Mussler vom Schutterner Lauftreff im Kreis seiner Mannschaft die Leistung. Auch die Antwort auf die Frage, wann der innere Schweinehund aufgehört hatte zu bellen, war deutlich. "Spätestens auf der Zielgeraden."

Dabei ist erstaunlich gewesen, wie wenig Flüssigkeit die Läufer auf der Strecke verbrauchten. Es gab zwei Posten, an denen Wasser getankt werden konnte. Am Ende schätzte einer der insgesamt 20 Helfer, dass etwa zehn Kisten benötigt wurden. Möglicherweise hatten es da einige Läufer doch sehr eilig.