Der neue Ortschaftsrat von Kippenheimweiler mit Ortsvorsteher Tobias Fäßler (mittlere Reihe, Mitte) Foto: Mühl

Ortschaftsrat: Amtsinhaber soll Ortsvorsteher von Kippenheimweiler bleiben / Konstituierende Sitzung

Kippenheimweiler - Keine Überraschungen im Wylerter Ortschaftsrat: Tobias Fäßler (Freie Wähler) soll weitere fünf Jahre Ortsvorsteher bleiben, lautete die eindeutig formulierte Empfehlung des Gremiums in der konstituierenden Sitzung am Mittwochabend.

Die Formalia im Wylerter Ortschaftsrat konnten schnell auf den Weg gebracht werden. Hinderungsgründe zur Wahl wurden keine gefunden, die Verpflichtung des in Teilen neu zusammengefügten Ortschaftsrats konnte ebenso schnell abgehandelt werden. Auch die Wahlvorschläge für die Besetzung von Ortsvorsteher- und den beiden Stellvertreter-Posten stellten keine größeren Probleme dar.

Tobias Fäßler, der seit Dezember 2012 amtiert, soll weitere fünf Jahre Ortschef sein. Auf ihn entfielen in geheimer Abstimmung sämtliche zehn Ja-Stimmen. Selbiges galt für Manfred Woitassek (CDU) als ersten Stellvertreter. Die Position des zweiten Stellvertreters wird von Neu-Ortschaftsrat Klaus Dorner (Freie Wähler) versehen, wobei aus dem Rat bereits zugesagt wurde, einzelne Pflichten situativ auf mehrere Schultern zu verteilen. Beide Stellvertreter erhielten ebenfalls sämtliche zehn Ja-Stimmen, ein deutlicher Vertrauensvorschuss und ein Zeichen von Geschlossenheit am Tisch. Neben Fäßler, Woitassek und Dorner gehören als Folge der Wahl von Ende Mai noch die bereits zuvor amtierenden Agnes Weis, Roland Siefert, Thomas Schlenker (alle Freie Wähler), Veronika Richter (CDU), Stephan Hurst (SPD) sowie die weiteren Neuzugänge Antonio Bellomo (Freie Wähler) und Raphael Hurst (SPD) dem Ortschaftsrat an.

Verdiente Ratsmitglieder werden verabschiedet

Mit Dankesworten und kleinen Präsenten wurden die Ausscheidenden Eugen Hurst (SPD, nach 16 Jahren, war unter anderem auch Ortsvorsteher-Stellvertreter), Erik Zimmer (Freie Wähler, nach zweieinhalb Jahren) und Hannes Fleig (CDU, nach acht Monaten) verabschiedet.

Im weiteren Sitzungsverlauf informierte Ortsvorsteher Fäßler, dass am Waldweg aus Richtung Waldmattensee her kommend eine weitere Grundwasser-Messstelle installiert werden solle. In der Frageviertelstunde erkundigte sich ein Zuhörer nach dem Hintergrund von jüngst vorgenommenen Vermessungsarbeiten im Rebweg bis hin zum Sulzer Kreuz. Eine konkrete Antwort konnte die Ortsverwaltung nicht liefern, man werde sich dazu bei der Hauptverwaltung erkundigen.

Im Bereich der Straße "Im Hanfländer" seien Ratten gesichtet worden, teilte Stephan Hurst mit. Fäßler sagte, der Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) sei beauftragt, Köder auszulegen. Das Thema habe sich aus anderen Straßenzügen nun verlagert, es vollständig zu beseitigen, sei allerdings kaum zu schaffen.

Veronika Richter erkundigte sich nach der Umstellung der Straßenlampen auf LED. Die Frage, ob das nun auch im ganzen Dorf erfolge, konnte nicht klar beantwortet werden. Auch beim E-Werk Mittelbaden lag dazu noch keine konkrete Antwort vor.

Kein Warnschild für Kippenheimweiler

Ratsmitglied Manfred Woitassek wies auf zu schnell fahrende Autos im Bereich "Hanfländer" hin. Allerdings wurde die Frage nach einem möglichen Schild "Achtung, Kinder" verneint. Ortsvorsteher Fäßler erklärte, dass nach der Verkehrsschau die Behörden von so einem Schild abgeraten hätten, da zu selten wirklich große Kinderzahlen im Bereich unterwegs seien. Nun sei eventuell zu überlegen, ob es alternative Möglichkeiten gebe oder ob alles so bleibe.