Verbandsliga: SC Lahr in Waldkirch gefordert / Offenburg will zu Hause Derbyniederlage vergessen machen
Nach dem Derbysieg gegen den OFV will der SC Lahr in Waldkirch nachlegen. Offenburg hofft dagegen auf ein Erfolgserlebnis auf eigenem Platz. Und der Kehler FV möchte mit einem Sieg ein Polster zwischen sich und den Tabellenkeller legen.
(skl). FC Waldkirch - SC Lahr (Samstag, 14.30). Der 2:1-Sieg im Derby gegen den Offenburger FV, bei dem Lahr vor allem in der ersten Hälfte zu überzeugen wusste, sollte dem Sportclub Auftrieb gegeben haben. Auch punktetechnisch steht der SC mit 21 Zählern gut da. Bereits sechs Punkte beträgt das Polster auf einen Abstiegsplatz derzeit. Dort steht der kommende Gegner aus Waldkirch mit lediglich 13 Pünktchen. Unterschätzen will Lahrs Trainer Oliver Dewes die Breisgauer nach der Derby-Euphorie im Liga-Alltag allerdings nicht.
SC hat schlechte Erinnerungen an Hinspiel
Und der SC-Coach hat gute Gründe, den Kontrahenten ernst zu nehmen. Denn im Hinspiel musste sich der Sportclub dem FC an der heimischen Dammenmühle nach einer furiosen Schlussphase mit 2:3 geschlagen geben. "Wir haben das Heimspiel noch in guter Erinnerung. Das hätten wir eigentlich gewinnen müssen", sagt Dewes über den Schlagabtausch im August, bei dem seine Stürmer reihenweise beste Chancen liegengelassen hatten, während die Gäste aus sehr wenig sehr viel gemacht hatten. "Ich warne davor, Waldkirch zu unterschätzen, nur weil wir Offenburg geschlagen haben", so Dewes, der nach der Rückkehr von Joe Obosso und Yannic Priéto personell wieder deutlich besser aufgestellt ist. "Aber natürlich ist ein Sieg jetzt auch nicht unmöglich." (fg). Offenburger FV - SV Endingen (Samstag, 14.30 Uhr). Was den Saisonverlauf angeht ist der kommende Gegner des OFV genau die Kehrseite der Hausherren. "Sie sind schwach gestartet und schweben in den letzten Wochen auf einer Erfolgswelle", weiß Offenburgs Coach Florian Kneuker, dessen Team seinerseits nach starkem Start zuletzt mehrfach in die Röhre schauen musste. Klar, dass da nun ein wenig "das Selbstvertrauen fehlt." Nichtsdestotrotz sei die Stimmung in der "eingeschworenen Truppe" weiter gut.
Für die Partie am Samstag erwartet Kneuker nun ein "enges, offenes Spiel" gegen einen Gegner, der in der Tabelle nur noch drei Punkte hinter dem OFV lauert. "Ich hoffe, dass wir unsere Fehler der letzten Wochen abstellen", sagt der Trainer und fordert vor dem Tor zudem mehr Kaltschnäuzigkeit von seiner Elf, in der Fabian Herrmann, der sich vergangene Woche wenige Minuten vor dem Anpfiff des Derbys gegen den SC Lahr verletzte, wohl in diesem Kalenderjahr nicht mehr mitwirken dürfte.
Personalsorgen bei OFV-Coach Kneuker
Zudem fehlen Kneuker durch die Ausfälle von Sascha Ruf, Eimen Kelbi, Lukas Martin, Jacob Harter, Markus Felka und Valentin Siefermann Alternativen, sodass er wieder dem ein oder anderen U19-Spieler Einsatzzeiten geben wird. "Wir brauchen jetzt wieder ein Erfolgserlebnis. Und das ist ein Sieg, nicht dass wir 80 Prozent Ballbesitz haben", schließt Kneuker seine Vorschau auf das vorletzte Spiel in diesem Jahr.
(fis). Kehler FV - SV Mörsch (Samstag, 14.30 Uhr). Im heimischen Rheinstadion will der Kehler FV gegen den Tabellenzwölften aus Mörsch den nächsten "Dreier" einfahren. Mit nur 21 eigenen Treffern zählen die Gegner angriffstechnisch zu den Minimalisten in der Liga, haben jedoch nur drei Punkte weniger auf der Habenseite als die Grenzstädter.
Klar, dass KFV-Trainer Heinz Braun am Wochenende den Abstand nach unten vergrößern will. "Wir wollen eigentlich jedes Spiel gewinnen. Vor heimischer Kulisse ist die Motivation noch ein Stückchen größer", sagt Braun, der trotz des deutlichen Siegs aus der vergangenen Woche noch Steigerungspotenzial im Spiel seiner Elf sieht: "Auf jeden Fall müssen wir unser Passspiel noch verbessern. Da machen wir noch zu viele einfache Fehler." Beim Gegner aus Mörsch warnt Braun vor allem vor Angreifer Christoff Leiss, der mit zwölf Toren für mehr als die Hälfte aller SV-Treffer verantwortlich ist.
Personell kann Braun am Samstag wieder auf einen Einsatz von Yacine Abdessadki hoffen. Und auch Luca Plautz und Anis Bouizane könnten bis zum Spieltag wieder fit werden.
