Während Harim Makaya am Boden liegt, behält Lahrs Kapitän Johannes Wirth die Übersicht. Foto: Fissler Foto: Lahrer Zeitung

Verbandsliga: Kriselnde Kneuker-Elf empfängt Top-Team Freiburger FC / SC Lahr reist an den Bodensee

Ausgerechnet nach drei Niederlagen in Serie in Liga und Pokal muss der Tabellendritte aus Offenburg gegen den souveränen Tabellenführer Freiburger FC antreten. Schwere Aufgaben haben auch der SC Lahr und der Kehler FV vor der Brust.

SC Pfullendorf - SC Lahr (Samstag, 17.30 Uhr). Punktgleich mit 14 Zählern liegen beide Teams im Niemandsland der Tabelle. Allerdings sind die auf den ersten Blick so sicher wirkenden Platzierungen trügerisch – nur vier Zähler trennen die beiden Sportclubs vom ersten Abstiegsplatz. Nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen hat der SC Lahr in den letzten Wochen ordentlich Fahrt aufgenommen und will am Bodensee natürlich nachlegen. Dass die Aufgabe allerdings nicht leicht werden dürfte, ist Lahrs Trainer Oliver Dewes bewusst. Immerhin hatte der kommende Gastgeber beim knappen 2:3 beim Tabellenzweiten Rielasingen-Arlen eigentlich mindestens einen Punkt verdient gehabt. "Das Spiel in Pfullendorf wird schwer werden, denn die haben eine richtig gute Truppe", zollt der Lahrer Übungsleiter dem Gegner Respekt. Der knappe 2:1-Sieg über Schlusslicht TuS Oppenau, der dem Sportclub deutlich mehr Mühe bereitete als erwartet, ist beim SC verarbeitet. "Die erste Halbzeit war schlecht, aber die Moral war intakt. Wir sind doch keine Maschinen", sagt Dewes, der noch einmal darauf hinweist, dass die Niederlagenserie zu Beginn der Runde die Mannschaft verunsichert habe: "Gerade den jungen Spielern steckte das natürlich in den Köpfen. Allerdings war uns nie wirklich bange."

Oliver Dewes wird auf den noch gesperrten Verteidiger Joe Obosso sowie den Langzeitverletzten Martin Weschle verzichten müssen. Wie fit der zuletzt erkältete Yannic Priéto ist bleibt abzuwarten. (fis.) Kehler FV - FC Auggen (Samstag, 15.30 Uhr). Nur teilweise konnte sich der KFV im ersten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Heinz Braun rehabilitieren. Das 2:2 in Kuppenheim war allerdings ein Schritt in die richtige Richtung. Zumindest die zweite Hälfte lässt auf Besserung hoffen. Das Remis in Kuppenheim war allerdings zu wenig, um den Puffer zur Abstiegszone zu verringern: "Wir müssen schon auf die Tabelle schauen. Zumal wir die letzten Wochen doch einen schweren Rucksack zu tragen hatten. Die Mannschaft muss ein Erfolgserlebnis erzwingen", fordert Braun.

Mit Auggen kommt ein Gegner, der eine harte Herausforderung wird. Die Gäste verfügen mit Bastian Bischoff über einen gefährlichen Mann in der Offensive: "Wir müssen schauen, dass wir hinten stabiler stehen und an die Leistungsgrenze gehen. Dann kommt auch der Erfolg wieder", so Braun.

Stefan Laifer steht wieder im Kader

Der zuletzt suspendierte Stefan Laifer hat am Montag wieder das Training aufgenommen. Ob es schon für einen Einsatz in der Startelf reicht muss abgewartet werden. Auch der am Oberschenkel verletzte Samuel Manguele könnte wieder eine Option werden. (jn.). Offenburger FV - Freiburger FC (Samstag, 15.30 Uhr). Nachdem der so gut in die neue Verbandsligasaison gestartete Offenburger FV ausgerechnet gegen die beiden Aufsteiger FSV Rot-Weiß Stegen und den FC Waldkirch zwei überraschende Niederlagen hinnehmen musste, steht das Team von Trainer Florian Kneuker morgen im Karl-Heitz-Stadion gegen den Tabellenführer Freiburger FC vor einer außergewöhnlichen sportlichen HerausforderungMit den Breisgauern trifft der OFV morgen auf einen Gegner, der im Grunde für die Verbandsliga spieltechnisch zu stark ist, mit sieben Punkten Vorsprung die Tabellenspitze anführt und dadurch auch die Spannung um die Meisterschaft und den Oberligaaufstieg bereits in der Vorrunde mindert.

Das Team von Trainer Ralf Eckert ist in der Breite qualitativ sehr gut aufgestellt, ist technisch und läuferisch sehr stark einzuschätzen und verfügt in der Offensive mit Torjäger Marco Senftleber (12 Tore) über einen überaus erfahrenen Knipser, der sicher und abgeklärt die Tore erzielt. Auch hat die Mannschaft gezeigt, dass sie mit Rückschlägen wie nach der einzigen Niederlage gegen den FC Radolfzell (0:4) sehr gut umgehen und sich unaufgeregt den kommenden Begegnungen stellen kann.

"Nachdem Freiburg nach erst elf Pflichtspielen bereits mit sieben Punkten Vorsprung die Tabellenspitze anführt, möchte ich nicht von einem zu erwartenden Spitzenspiel sprechen, doch erwarte ich eine deutliche Leistungssteigerung meiner Mannschaft. Sie verfügt trotz der letzten Niederlagen nach wie vor über eine hohe Motivation", so Kneuker. "Wenn es uns gelingt, gut ins Spiel zu kommen, defensiv kompakt zu stehen, die individuellen Fehler abzustellen und möglichst lange einen Rückstand zu verhindern, dann rechne ich mit einer äußerst spannenden Begegnung", sieht sich Kneuker mit seinem Team gegen die favorisierten Gäste, durchaus nicht chancenlos.

Bei der Mannschaftsaufstellung kann Florian Kneuker weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Allerdings sind Florian Herrmann und Marco Junker mit Waden- und Knieproblemen noch leicht angeschlagen.