Ilona Rompel und Rudolf Dörfler bei der Telefonaktion in der Geschäftsstelle der Lahrer Zeitung Foto: Schabel Foto: Lahrer Zeitung

Kommunalwahl: Bewerber der CDU antworten auf Leserfragen / Schaffen von Wohnraum gefordert

Lahr (red/sl). Im Rahmen der Telefonaktionen unserer Zeitung haben am Montag Ilona Rompel und Rudolf Dörfler auf Leserfragen geantwortet. Sie stehen auf Listenplatz eins und drei der CDU für die Gemeinderatswahl.   Persönliche Motivation: "Können Sie sich eine OB-Kandidatur vorstellen?" Mit dieser Frage brachte Anrufer Manfred Lögler Rompel zum Schmunzeln. Antwort: Nein, das könne sie nicht, "sonst hätte ich es gemacht". Sie sei sehr gern im Gemeinderat aktiv, da sie dort die Chance habe, etwas mitzugestalten und Ideen zum Wohl der Stadt umzusetzen. Dörfler erinnerte auf die Frage nach seiner Motivation daran, dass er gebürtiger Lahrer ist ("Ich bin Ureinwohner"). Dank des Mandats im Rat könne er positiv auf das öffentliche Leben Einfluss nehmen.  Bauen und Wohnen: Gefragt, welches Thema ihr besonders wichtig ist, kam Rompel zuerst auf den Mangel an preisgünstigen Mietwohnungen zu sprechen. Sie fordert von der Stadt, sich geeignete Baugrundstücke zu sichern, die Investoren dann zur Verfügung gestellt werden könnten. Die CDU bekenne sich zur Sozialwohnungsquote, von der aber "ganz enge Ausnahmen" möglich sein sollten, denn das Schaffen von Wohnraum dürfe nicht an der Quote scheitern. Dörfler, finanzpolitischer Sprecher der CDU im Gemeinderat, sind Vernunft und Augenmaß bei den städtischen Finanzen ein Anliegen. "Ich will nicht Geld ausgeben, das dann meinen Kindern und Enkelkindern fehlt." Sollte er in den Kreistag gewählt werden, will er für das Lahrer Krankenhaus kämpfen.

 Verkehr: Rompel hob die Belastung für Anwohner und Pendler durch zu viel Verkehr hervor. Ein besserer ÖPNV könnte Abhilfe schaffen, ist sie überzeugt. Sie wünscht sich eine engere Vertaktung der Linienbusse und mehr Verbindungen in die Stadtteile, auch die Senkung der Fahrpreise für Linienbusse sollte man in Erwägung ziehen. In Sachen LKW-Nachtfahrverbot auf der B 415 in Kuhbach und Reichenbach drängt die Fraktionssprecherin auf ein entschlosseneres Vorgehen der Stadt und erinnert daran, dass auf Antrag der CDU im Haushalt Mittel für ein Rechtsgutachten eingestellt worden sind. Notfalls sollte das Nachtfahrverbot auf dem Klageweg durchgesetzt werden. "Dann sehen die Anwohner, dass ihnen geholfen wird."

 Internet: Rompel, seit 1994 im Gemeinderat, kam auch aufs Internet zu sprechen – die CDU setze sich für freies WLAN in der Innenstadt ein. Dörfler, seit 20 Jahren im Rat, forderte eine Videoüberwachung an Brennpunkten, besonders am Rathausplatz, wo Reifenspuren von Exzessen übermütiger Autofahrer zeugen. Diese "Anarchie" will Dörfler nicht hinnehmen.