Sie haben sich für die Entschlammung des Hohbergsees engagiert: Walter Caroli (links) und Udo Baum. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Hohbergsee: Entschlammung des Amphibiengewässers ist fertig

Lahr. Es war der Abschluss eines besonderen Projekts: Der Naturschutzbund hat am Freitag die "Entschlammung" des Hohbergsees gefeiert.

"Der See ist entschlammt! Das ausgezeichnet geplante Projekt ist gut gegangen. Ohne die Bemühungen von Walter Caroli und dem unermüdlichem Einsatz des Vorsitzenden Udo Baum wären wir heute nicht hier", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Nabu Lahr, Wolfgang Bahr, bei der Begrüßung der Gäste. Caroli sei es gelungen, die finanziellen Mittel zusammenzubekommen.

"Rund 12 000 Amphibien feiern jährlich ihre Hochzeit im See, daher wollten wir vom Nabu eine Verschlammung verhindern", sagte Caroli, der auch die Geschichte des Sees erläuterte. Insgesamt hat das Projekt 225 000 Euro gekostet, die vom Land, dem E-Werk, der Sparkasse und der Volksbank getragen wurden. Einen Dank sprach Caroli an die Sponsoren und an Edgar Kenk, der ein Ruderboot für den Hohbergsee gestiftet hatte. Helmut Opitz unterstrich den Mut und die Eigeninitiative, den der Lahrer Nabu an den Tag legt um Projekte zu stemmen.

2300 Kubikmeter Schlamm wurden aus dem See mit Schläuchen, die 25 Meter lang und neun Meter breit waren, geholt. Zuvor waren die Amphibien und Fische auf eine Seite des Sees getrieben worden, die Muscheln wurden aus der Tiefe geholt, bevor das Entschlammen begann. Der Schlamm trocknete in den Schläuchen und wurde auf der Deponie in Sulz entsorgt. Wo die Schläuche mit den Schlamm lagen, soll eine Blumenwiese entstehen.