Das internationale Suppenfest wurde in diesem Jahr mit der Verleihung des Stadtguldens verknüpft. Einige Mitglieder des Interkulturellen Beirats sehen das kritisch. Archivfoto: Kiryakova Foto: Lahrer Zeitung

Beirat: An der Kombination mit der Stadtgulden-Verleihung gibt es Kritik / "Woche gegen Rassismus" geplant

Lahr. Die Diskussion über das neue Format des "Internationalen Suppenfests" ist noch nicht abgeschlossen. Das wurde am Dienstag im Interkulturellen Beirat deutlich. Auf Antrag von Günter Endres wird das Thema in der kommenden Sitzung noch einmal auf der Tagesordnung stehen.

Die erstmalige Verknüpfung mit der Vergabe des "Lahrer Stadtguldens" wird teilweise kritisch gesehen, wie Sprecherin Alyaaqubi Sana Ahmad Hussein in ihrem Rückblick berichtete. Der Stadtgulden sei zu sehr im Mittelpunkt der Veranstaltung in der neuen Mehrzweckhalle gestanden, die Atmosphäre des Suppenfestes habe darunter gelitten. Katja Berchtenbreiter betonte dagegen die Synergieeffekte der Verknüpfung, Andreas May zog eine insgesamt eher positive Bilanz. Im März soll die Diskussion noch einmal vertieft werden.

Im April wird das Gremium an einem Samstag in Klausur gehen und über neue Projekte und Vorhaben diskutieren. Eine am Dienstag gebildete Arbeitsgruppe wird eine oder mehrere Veranstaltungen im Rahmen der "Internationalen Woche gegen Rassismus" vorbereiten. Angedacht ist ein Vortrag oder eine Filmvorführung, eine Podiumsdiskussion, eine Aktion in der Innenstadt. Im Herbst 2020 steht die dritte Auflage der "Interkulturellen Tage" an, die sich aufgrund der Vielzahl der geplanten Veranstaltungen über mehrere Wochen hinziehen werden. Bürgermeister Tilman Petters regte in dem Zusammenhang an, zwischen öffentlichen Veranstaltungen und Projekten der Vernetzung und des Austausches zu trennen, um die Reihe nicht ausufern zu lassen.

Auf Anregung von Wolfgang Meier werden die im Gremium vertretenen Vereine, Institutionen und Einrichtungen zukünftig die Möglichkeit erhalten, sich in den Sitzungen des Beirats vorzustellen.