Die Kriegergedächtniskapelle auf dem Reichenbacher Friedhof wird derzeit renoviert. Foto: Vögele Foto: Lahrer Zeitung

Renovierung: Erinnerung an die Toten des Ersten Weltkriegs

Reichenbach. Rechtzeitig zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges, der vor 100 Jahren im November 1918 zu Ende ging, soll auch die Gedächtniskapelle auf dem Friedhof in Reichenbach saniert werden. Inzwischen haben die Renovierungsarbeiten begonnen.

Viele wissen nicht, dass auf Anregung des damaligen Ortspfarrers Franz Josef Kuderer die Pfarrgemeinde am 16. November 1918 den Bau dieser Kapelle zur Erinnerung an die Kriegstoten gelobt hatte. Trotz der schweren Nachkriegszeiten konnte dieses Vorhaben innerhalb von drei Jahren realisiert werden.

Tafeln für die Gefallenen

Die Weihe der Reichenbacher "Kriegergedächtniskapelle" fand im November 1921, also drei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs, statt. Der Altar der kleinen Kapelle, die auch als Grablege für die Gemeindepfarrer gedacht war, birgt eine Statue der "Schmerzhaften Muttergottes", wie diese auch in der nahegelegenen Brudertalkapelle zu sehen ist. Dieses Bild Mariens, die ihren toten Sohn in Armen hält, war und ist noch immer ein Trostbild für alle, die um ihre Kinder oder Verwandten trauern.

Zwei Tafeln schmücken die Gedächtniskapelle, auf denen die Namen der 67 Kriegstoten aus Reichenbach aus den Jahren 1914 bis 1918 verzeichnet sind. Besonders viele sind auf den Schlachtfeldern Frankreichs gefallen.