Die siebenköpfige Band "Son Del Nene" möchte am 1. Februar kubanisches Flair im Schlachthof verbreiten. Foto: Petra Kellner Foto: Lahrer Zeitung

Kulturprogramm: Stadt stellt Veranstaltungen der neuen Saison vor / Große Vielfalt

Eine der größten Neuerungen des Ende September startenden Kulturprogramms bezieht sich auf den Namen der Stadthalle. Diese heißt seit Anfang des Monats Parktheater. An der Vielfalt des Programms ändert dies nichts.

Lahr. Bürgermeister Guido Schöneboom und Kulturamtsleiter Gottfried Berger stellten das Programm am Freitag im Alten Rathaus vor. Schöneboom ist davon überzeugt, dass das Kulturamt auch in diesem Jahr wieder den Nerv vieler Besucher treffen wird. Die Spielzeit ist die erste nach der Landesgartenschau und die erste, in der die Stadthalle den neuen Namen tragen wird, so Schöneboom.

Nun hofft der Bürgermeister, dass auch die Arbeiten im Parktheater bald ein Ende finden. Nach der Erweiterung des Foyers stehen unter anderem noch Arbeiten im Eingangsbereich an, bei den Aufgängen von den Toilettenanlagen und im kommenden Jahr wird auch noch das Foyer bei der Galerie neu gestaltet. "Die Aufenthaltsqualität ist aber schon viel besser geworden", sagte Schöneboom. Er bittet um Verständnis für kleine Einschränkungen, die noch für die Besucher entstünden.

Berger führte durch die mehr als 50 Programmpunkte der neuen Spielzeit, in der erneut Theater, Musik, Tanz, Kabarett, Kinderveranstaltungen und Kunst geboten werden. "Kooperationen spielen eine große Rolle."

Schumann-Gymnasium arbeitet an Großprojekt

Die Stadt arbeitet dabei unter anderem mit der Lahrer Rockwerkstatt (die Reihe Songs ’n’ Singers), dem Theater Baal novo (Theaterworkshops) oder auch dem Kulturkreis (die Kabarett-Reihe "Einspruch!") zusammen. Hinzu kommen Kooperationen mit der Städtischen Musikschule – das Lahrer Streichquartett "Vier Musiker aus drei Nationen" tritt am 2. Dezember im Orchestersaal der Musikschule auf – oder auch mit dem Clara-Schumann-Gymnasium. Die Schule stemmt das Großprojekt einer Produktion von Kurt Weills Musical "Ein Hauch von Venus", das am 24. und 25. Juli 2019 im Parktheater aufgeführt wird.

Zum Start der Saison gibt es im Rahmen von "Lahr Boulevard" am Freitag, 28. September, im Parktheater das Stück "Sommerabend". Einer der Höhepunkte soll die "Nacht der Gitarren" am 17. November im Schlachthof sein, zu der vier der laut Berger weltbesten Akustikgitarristen erwartet werden. Beeindruckend soll auch das Konzert der A-capella-Gruppe "Onair" im Parktheater am 1. Dezember werden. Die Künstler räumen momentan viele Preise ab. Berger freut sich aber auch auf das Opern-Vorspiel von Richard Wagners Ring-Tetralogie "Das Rheingold" mit einem großen Orchester am 19. Januar. "Wir sind froh, dass wir einen Orchestergraben haben." Zudem gibt es Shows wie "The Sound of Motown" (8. Februar), die zweite Ausgabe des Stadtpark-Open-Airs mit einem Tribute an Elton John (7. Juni) oder Konzerte von regionalen wie internationalen Künstlern.

Zum Programm gehören auch wieder die Kunstvisite im November, das Russische Nationalballett mit dem Nussknacker am 7. Dezember, die "Schlachtplatte" am 3. Februar, die Puppenparade im März und April oder auch das Literaturfestival "Orte für Worte" im Mai und Juni.

Mehr als 1000 Abonnements verkauft

Dass das Programm angenommen wird, zeigten die verkauften Abonnements. "Sie liegen bei mehr als 1000. Wir erreichen nicht nur die Lahrer, sondern auch die Kulturinteressierten im Umland", zeigte sich Bürgermeister Schöneboom zufrieden mit den sich Jahr für Jahr steigenden Zahlen.

Das neue Spielzeit-Magazin "Lahr Kultur" liegt ab sofort kostenlos in vielen öffentlichen Auslagestellen und im Kulturbüro aus. Der Vorverkauf hat begonnen. Gekauft werden können nicht nur Tickets für die einzelnen Veranstaltungen, sondern auch die unterschiedlichen Abo-Angebote. Alle Infos dazu gibt es im Kulturbüro im Alten Rathaus oder auch im Internet unter kultur.lahr.de