"Mensch Meier"-Betreiber Yannic Meier vor der Disko-Decke in der neuen Party-HalleFoto: Lübke Foto: Lahrer Zeitung

Partyszene: Platz für 250 Besucher im "Mauerwerk" / "Mussten vorher zu viele Gäste wegschicken"

Gerade einmal 70 Gäste konnten die vergangenen Wochen gleichzeitig im "Mensch Meier" feiern. Viel mehr wollten rein und mussten aufgrund der Coronaregeln abgewiesen werden. Doch jetzt stockt Party-Betreiber Yannic Meier auf.

Lahr. Wer in den vergangenen Wochen im "Mensch Meier" feiern wollte, brauchte viel Geduld. Lange Schlangen vor dem Eingang waren der Normalfall, berichtet Betreiber Yannic Meier. "Ich musste insgesamt 400 Leute wieder heimschicken, weil wir zur Zeit der Pandemie eben nur begrenzt Gäste reinlassen können." Nachdem im "Meier’s Beach Club" die Saison beendet war, wollten noch mehr Menschen in der Nähe des Flughafens drinnen feiern. Ab dem kommenden Freitag können auch viel mehr Leute kommen: "Mensch Meier" zieht in die benachbarte Event-Halle "Mauerwerk" um. "Dort haben unter Einhaltung der Coronaregeln, je nachdem in welcher Gruppenkonstellation die Gäste kommen, 250 Menschen Platz", freut sich Meier.

Das "Mauerwerk" bot sich als neue Partyhalle an, da der derzeitige Inhaber Sascha Geiger die Halle gerade ohnehin nicht für private Feiern zur Verfügung stellen kann. Aufgrund der vielen Corona-Fälle empfiehlt das Landratsamt, bis auf Weiteres private Feiern wie beispielsweise Hochzeiten und Geburtstagsfeiern in öffentlichen Räumen (zum Beispiel in Restaurants und dafür gewerbsmäßig vermieteten Räumen) auf maximal 50 Teilnehmer zu beschränken. "Er hatte mal 50 Leute für eine Hochzeit im ›Mauerwerk‹. Aber viel kann er momentan sonst nicht anbieten", sagt Meier. Daher haben Geiger und das "Mensch Meier" eine Art Pachtvertrag geschlossen, damit die Fläche nicht ungenutzt bleibt. Da "Mensch Meier" als Gastronomie geführt wird, sind mehr als 50 Gäste erlaubt. "Bis zum nächsten Sommer gilt erst einmal die Abmachung. Dann macht ›Meier’s Beach Club‹ wieder auf und wir schauen weiter", sagt Chiara Seger, Sprecherin der Badischen Entertainment-Gesellschaft, die das "Mensch Meier" geschäftlich leitet.

Hingucker in der neuen Halle vom "Mensch Meier" sind die zahlreichen Diskokugeln, die von der Decke hängen. Außer diesen Hinguckern musste keine neue Ausstattung besorgt werden. "Finanziell war für uns auch kein großer Umbau drin", so Meier, der die Ausstattung des "Mauerwerks" nutzen darf. Der Tanzbereich wird aber in der neuen Halle noch nicht viel mit einer Tanzfläche vor Corona zu tun haben: Der Bereich wird mit Tischen und Stühlen bedeckt, getanzt werden darf, pandemiebedingt, nur direkt am Tisch.

Die größte Diskokugel in der neuen Halle vom "Mensch Meier" ist ein Relikt aus der Party-Vergangenheit in Lahr. "Diese Kugel hing früher im ›D.O.G.‹.", sagt Yannic Meier. Im "Mauerwerk" war zuvor die frühere Lahrer Disko beheimatet. "Es ist eine große Ehre für mich, mit dem ›Mensch Meier‹ jetzt in dieser Halle zu sein", sagt Meier.