Carsten Riether Foto: Archiv

Universität Bern würdigt Lahrer Krebsforscher

Lahr (sm). Der aus Lahr stammende Krebsforscher Carsten Riether ist mit dem Theodor-Kocher-Preis der Universität Bern ausgezeichnet worden. Riether hat die Auszeichnung für seine bahnbrechenden Arbeiten über die Regulation von Blut- und Leukämie-Stammzellen durch das Immunsystem erhalten, so die Universität. Das habe zu neuen Erkenntnissen geführt, die gezielte Therapien bei Blut-Erkrankungen insbesondere bei Leukämien ermöglichen.

Riethers präklinischen Arbeiten sind die Grundlage für aktuelle multizentrische klinische Studien bei Patienten mit akuten Leukämien mit Immun-modulierenden Medikamenten, so die Universität weiter. Er habe während seiner Zeit im Labor für Tumorimmunologie eine eigene unabhängige Forschungsgruppe aufgebaut und eine Vielzahl von Kollaborationen innerhalb der Universität Bern und international etabliert. Er trage seit Jahren zur Ausbildung von Biologie- und Medizinstudenten bei.

Carsten Riether wurde 1980 in Lahr geboren und studierte Biotechnologie in Straßburg. Sein Bruder ist der Fußballprofi Sascha Riether.

Im Geiste des Nobelpreisträgers von 1909 verleiht die Universität Bern den Theodor-Kocher-Preis an ihre besten Nachwuchswissenschaftler.