Badespaß am LGS-See. Und wie kommt das bei den Besuchern an? Foto: Baublies

Wie kommt der LGS-See an? Unsere Redaktion hat sich bei Besuchern umgehört.

Lahr - Den ganz großen Ansturm der Badegäste auf den LGS-See hat es bisher nicht gegeben. Im Wasser lassen sich nur wenige Schwimmer blicken, dafür kommt bei Kindern der Strand um so besser an.

Der Berichterstatter hat sich am Mittwoch vor Ort umgesehen, dem dritten Tag eines stabilen Sommerhochs mit ordentlichen Temperaturen. Melanie Binder aus Lahr ist das erste Mal zum Baden gekommen. Ihre Kinder und die Oma bemängeln, dass das Wasser "eiskalt" sei. Was den Jüngeren aber nur den einen oder anderen Jauchzer entlockt. Mutter und Großmutter ergänzen, dass Schattenplätze fehlen würden.

Eine Nachbarin aus Mietersheim ist ebenfalls das erste Mal zum Baden gekommen. "Für Kinder ist der See auf jeden Fall ein Erlebnis." Sie findet die Sonne okay, nach ihrem Geschmack sollte es aber in Strandnähe ein Sonnensegel geben.

Gäste wünschen sich mehr Schatten am Ufer

Der Krake am LGS-See ist um die Mittagszeit gut in Form. Das Wasser aus der Fontäne sprüht bis auf die Wiese jenseits der Strandpromenade. Das wird aber auch am steten Wind aus Süden liegen, der die Wassertropfen so weit trägt.

Um die Mittagszeit sind vielleicht 50 Gäste da, darunter viele Kinder. Die jüngeren finden das flache Wasser, den Sand samt etwas Matsch offensichtlich klasse. Die Bäume an der Promenade spenden etwas Schatten. Zu wenig? Die wenigen Erwachsenen, meist Mütter, nutzen den Schatten und die Holzbänke als Beobachtungsposten.

Die Frage, weshalb trotz Ferien nicht mehr Gäste da sind, beantworten einige so: Die meisten Badegäste würden eher abends kommen. Oltan Felek aus Lahr und Arniyegil Gül, zu Besuch aus Hamburg, beobachten die Kinder, die im Sand spielen. Sie finden den See, die Promenade und das gesamte Ambiente "sehr schön". Auf den Bänken ist es etwas schattiger. Die beiden Erwachsenen ergänzen, dass es noch mehr Schatten geben müsste. So sei das Sonnensegel – samt Bänken – eindeutig zu weit vom Ufer entfernt.

Enten drehen ungestört ihre Runden auf dem See

Einige Kinder haben zu der Zeit ein neues Spiel entdeckt. Auf einem der Steine am flachen Ufer sprudelt Wasser. Wenn man sich da – zu zweit oder zu dritt – bemüht, lässt sich die Fontäne aufhalten – oder es spritzt an der einen oder anderen Stelle deutlich höher und weiter. Kinder haben am Ufer zwischen Wasser und Sandstrand jede Menge Spielmöglichkeiten. Die meisten Badegäste halten sich auch in der Nähe des Ufers auf. Es ist niemand da, der seine Runden im tieferen Teil des Sees dreht. In der Richtung des Gebäudes, wo das Wasser gereinigt und zusätzlich Wasser in den See gepumpt wird, verläuft eine Absperrung. In dem Bereich dahinter tummeln sich Enten in aller Ruhe.

Am späten Nachmittag sind die Gäste aus Hamburg immer noch am Ufer. Jetzt ist es tatsächlich etwas voller geworden, nun dürften es an die 100 Badegäste sein. Am gestrigen Sonntagmittag, der Sommer machte da gerade Pause, waren es nur rund 20 Gäste.

Hitzewelle naht

Im Vergleich zum vergangenen Jahr mit Hitzerekorden verhält sich der Sommer, der laut Kalender offiziell am Freitag, 21. Juni, begonnen hat derzeit "normal" – zumindest für mitteleuropäische Verhältnisse. Dafür versprechen Wetterfrösche im Laufe der kommenden Woche Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke.