Landesgartenschau: Lob im Gemeinderat für die Macher / Flohmarkt für Schau-Fans / Sorge vor Vermüllung

Lahr. Ein Füllhorn des Lobes wurde am Montagabend im Gemeinderat über die zu Ende gegangene Landesgartenschau und ihre Macher ausgeschüttet. Mehrere Redner würdigten den Einsatz und den Erfolg der 186-Tage-Schau für Lahr. Die Ziele seien erfüllt worden. Auch dass die LGS für die Stadt nahezu ohne neue Schulden finanziert worden sei, wurde gelobt.

Geschäftsführerin Ulrike Karl erklärte, dass das Areal intensiv bewacht werde, bis alle Wertgegenstände herausgeschafft seien. Danach werde das Gelände Stück für Stück wieder für die Bürger öffnen. Das Haus am See öffne am 9. November. Vom 2. bis 7. November werde es einen "Flohmarkt der Erinnerungen" geben, bei dem Übriges in der Mehrzweckhalle an Interessierte verkauft werde. Es habe schon viele Bürgeranfragen gegeben. Jugendverkehrsschule, Kita-plus und Kletterturm seien zugänglich.

Tagestickets seien 200 000 in Lahr verkauft worden. Weitere 90 000 seien noch auf Kommission unterwegs. Hinzu kämen 40 000 Tickets für Aktive, also Musiker, Veranstalter und Co.. Während der Schau habe es nur drei Einbrüche gegeben, mit sehr geringer Beute: Müsliriegel. Polizeieinsätze gab es laut Karl keinen einzigen. Verletzte seien kaum zu beklagen gewesen, lediglich zwei Armbrüche. Ältere Menschen hätten wegen der Hitze betreut werden müssen. Lärmbeschwerden von Nachbarn seien insgesamt nur fünf eingegangen. Von der LGS werde es eine Abschluss-Dokumentation geben, kündigte sie an.

Roland Hirsch (SPD) berichtete von der Sorge vieler Bürger, dass das neue "Wohnzimmer Lahrs" vermüllen und von Vandalismus heimgesucht werden könnte, wenn man sich nicht um die ordentliche Nutzung kümmere.